WALHALLA - Release The Beast
Mehr über Walhalla
- Genre:
- Black/Death/Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Great Dane Records
- Release:
- 28.04.2023
- Through The Shores Of Acheron
- Ensemble To The Feast
- The Bride Of The Profane
- Peace, Love And Understanding
- Cabin In The Woods
- Demons Over Nordland
- Sinner
- Walhalla Rising
- Morningstar Above
- Punishment Of The Crippled World
- Goat For Kirill
Amtliches Comeback-Album!
Die Finnen WALHALLA, die sich 1996 gegründet haben, sind nach einer 18-jährigen Pause seit 2019 wieder aktiv und veröffentlichen nun ihr erst zweites Album, das den Nachfolger des 2000 erschienen "Firereich" darstellt. Die Tatsache, dass hier erfahrene Musiker mit jeweils mehr als 30 Jahren Erfahrung am Werk waren, hatte ich gar nicht auf dem Schirm, wobei man schon während des ersten Durchlaufs gemerkt hat, dass das alles andere als Amateure sind. Denn das Songwriting ist stimmig, die Riffs sitzen und auch der Rest des Sounds tönt recht professionell.
Was dann aber ziemlich schnell auffällt, aber den Hörspaß nicht großartig verderben sollte, sind die manchmal etwas obskuren Songtitel, wobei ja der Track 'Peace, Love And Understanding' in dieser Hinsicht mein absoluter Favorit ist. Dabei ist eben jener Song, mit seinem durch tiefe Growls unterstützten Refrain, auch für die Ohren näher am Genuss dran. Darüberhinaus kann WALHALLA, zumindest für mich, mehr mit guten eingängigen Songs, als mit einer durchgängigen mitreißenden Atmosphäre punkten, was die einzelnen sehr guten Songs neben ein paar "nur" guten Songs positiv hervorstechen lässt. So erweist sich auch 'The Bride Of The Profane', neben 'Cabin In The Woods' und 'Morningstar Above', als ziemlich eingänig, wobei man auch auf dieser Seite vom Pferd fallen kann, was 'Walhalla Rising' geschafft hat, indem mir der plumpe "Hail Satan, Hail Lucifer, Hail Odin, Hail Weiß-Nicht-Was" schon nach dem ersten Hören auf die Nerven geht.
Doch trotz dieser Kritipunkte ist "Release The Beast" ein recht kurzweiliges Album geworden, das mit ein paar Highlights im Gepäck durchläuft, ohne groß weh zu tun. Hin und wieder finde ich mich wieder, wie ich zum Takt nicke oder mit den Fingern die Drumbeats nachspiele, was ein gutes Zeichen ist. Jedoch wird sich, zumindest für mich, keine großartige Langzeitwirkung bei diesem Album einstellen, denn obwohl einige Songs echt gut und schnell im Ohr sind, werden sie sich darin auch nicht unbedingt lange halten können.
Falls man jedoch mal bei WALHALLA reinhören will, kann man sich auf jeden Fall sicher sein, dass man handwerklich toll gemachten Death/Black/Thrash vorfindet, der insgesamt auch Ähnlichkeiten zu Bands wie UNLEASHED aufweist.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Kenneth Thiessen