WALLOP - Hell On Wheels
Mehr über Wallop
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- MDD Records
- Release:
- 12.07.2024
- Battle Cry
- World On Fire
- Hellfire
- American 4-4-0
- Stand Up
- Hell On Wheels
- Strike Down
- Darkness Comes Rising
- Blind Eyes
- One Track Mind
Auf Höllenrädern in die Achtziger!
Endlich ist es da, das wahrscheinlich nicht nur von mir lange erwartete Nachfolgealbum der aus Hessen stammenden WALLOP um den ehemaligen GRAVE DIGGER und CAPRICORN Kultschlagzeuger Stefan Arnold. Bereits im Jahr 2020 hatte ich das Vergnügen, ein Review über ihr großartiges Album "Alps On Fire" zu schreiben, welchem es mit Bravour gelang, mich ziemlich in Begeisterung zu versetzen. Ein kurzer Vergleich der Fakten beruhigt mich direkt zu Beginn, die Truppe konnte ihr Line-Up stabil halten. Den Gesang übernimmt wieder einmal der großartig klingende Mikk Wega, ergänzt durch den bereits erwähnten Stefan Arnold am Schlagzeug, Stefan Fischer am Bass und Andreas Lorz an der Gitarre.
"Hell On Wheels", so der Titel des aktuellen Albums, wurde auch mit einem erstklassigen Artwork versehen, das einen Zug zeigt, der mit höllischer Geschwindigkeit durch die verschneite Alpenwelt rast. Doch genug der Hintergrundinformationen, kommen wir zur Musik. Zehn Tracks mit einer Spielzeit von knapp vierzig Minuten bietet das Quartett seinen Hörern auf dem vorliegenden Rundling. Ausgestattet mit einer authentisch klingenden Produktion überzeugen die eingängig komponierten Songs direkt mit dem perfekt nach vorne preschenden Album-Opener 'Battle Cry'. Sänger Mikk erinnert mich mit seiner melodischen, klaren Stimme ein wenig an eine eigenständig klingende Mischung aus Gerd Salewski (Ex-CHROMING ROSE, Ex-STRANGER) und Andy Mück (STORMWITCH) - auch wenn meine Frau das ganz anders sieht beziehungsweise hört – und liefert wieder einmal eine formidable Gesangsleistung ab, die mich vollends zu überzeugen weiß. Überhaupt muss ich den Jungs bescheinigen, dass sie es mühelos schaffen, dieses besondere Flair zu reproduzieren, das mich als Jugendlichen in den 80er Jahren zum Metalhead gemacht hat. Vielen heutigen Metal-Bands, die sich dieser Schaffensphase angenommen haben, gelingt dieses Kunststück leider nicht mehr. NECK CEMETERY um ihren blonden Frontman Jens Peters ist auch solch eine Truppe, der dieses Kunststück mühelos gelingt.
Egal ob 'World On Fire', 'Hellfire' oder 'Strike Down', der Hörer bekommt genau das, was er von einer Band wie WALLOP erwartet und erhofft. Authentischer, klassischer, germanisch klingender Heavy Metal, wie er Anfang der 80er Jahre in der damals aufkeimenden Metalszene in Deutschland von so vielen geliebt und verehrt wurde. Als Fazit lässt sich für mich also festhalten, dass "Hell On Wheels" in jede anständige Sammlung gehört, die Alben von STORMWITCH, STRANGER, GRAVESTONE oder auch TYRAN PACE beherbergt. Jungs, wieder einmal klasse Arbeit.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mahoni Ledl