WAR CLOUD - War Cloud
Mehr über War Cloud
- Genre:
- Classic / Hard Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Ripple Music
- Release:
- 08.09.2017
- Give'r
- Chopper Wired
- Divide And Conquer
- Hurricane
- No Man's Land
- Red Witch
- Speed Demon
- Vulture City
Cooler Retro-Sound aus Kalifornien
Sie sind offenbar noch sehr jung und auch noch nicht wirklich erfahren die Burschen von WAR CLOUD, dennoch hört sich ihr Erstlingsalbum an, als ob wir es mit dem Werk gestandener Recken zu tun hätten.
Durchaus möglich, dass dem Trio ein Übermaß an Talent in die Wiege gelegt wurde und sich mit Alex Wein (voc., guit.), Tony Campos (guit.) und Joaquin Ridgell (dr.) drei höchst begabte Musiker (de bis vor einiger Zeit noch gesuchte Bassist scheint zwar bereits gefunden, ist aber nur auf den Promo-Fotos zu sehen und nirgendwo namentlich erwähnt) per Zufall getroffen haben, um in dieser Band gemeinsam loslegen.
Das kann man zwar glauben, muss man aber nicht. Kein Zweifel dagegen besteht an der Tatsache, dass diese Jungs offenbar musikbegeisterte Eltern haben bzw. hatten und scheinbar mit diversen Rock-Helden der 70er Jahre sozialisiert wurden.
An diesen hält WAR CLOUD nämlich ohne etwaige Ausflüchte in die Gegenwart fest und kredenzt demnach ein Album, aus dem neben den dominierenden Größen DEEP PURLE und MOUNTAIN auch jede Menge Zutaten von THIN LIZZY, den SCORPIONS und MONTROSE zu vernehmen sind. Das Duo Alex und Tony dürfte zudem auch an WISHBONE ASH einen Narren gefressen haben, elegante, harmonierende Doppel-Gitarren lassen nämlich auch immer wieder aufhorchen. Damit garniert WAR CLOUD den Gesamtsound allerdings nur, die Grundhärte des aus Oakland stammende Unternehmens ist in Summe doch höher.
'No Man’s Land' etwa hat was vom knallharten Boogie der frühen UFO, während 'Speed Demon' seinem Fast-Namensvetter 'Speed King' an Heftigkeit durchaus nahekommt. Selbstredend ist auch BLACK SABBATH nicht spurlos an den Jungs vorübergegangen, im Vergleich zu unzähligen anderen, sich dem "Retro"-Sound hingebenden Formationen jedoch nur in geringfügigen Dosen. Dafür aber nicht minder intensiv, wie der mächtig drückende Beginn von 'Chopper Wired' unter Beweis stellt.
Wem es also nach Musik gelüstet, die völlig ungekünstelt nach den erwähnten Helden tönt, ist hier definitiv an der richtigen Adresse!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer