WAR ON WOMEN - War On Women
Mehr über War On Women
- Genre:
- Hardcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Bridge 9
- Release:
- 27.02.2015
- Servilia
- Say It
- Meathead
- Second Wave
- Swagger
- Roe V World
- Glass City
- Jordan
- Pro-Life_
- YouTube Comments
- Diana La Cazadora
Hardcore, Punk, Thrash, Melodie, Frauenrechte.
Auch 2015 kann Hardcore noch politisch interessiert sein. In einer Szene, wo "Open Mind" mittlerweile zur Kernaussage zwischen Breakdowns geworden ist, provozieren WAR ON WOMEN. Alleine der Bandname lässt aufhorchen und vermutet fünf Südtexaner mit dicken Schnurrbärten, Sonnenbrillen und Cowboyhüten. Falsch gedacht! Die Band besteht aus drei Frauen und zwei Männern und fabriziert einen wilden Mix aus Punk, Hardcore und Thrash-Riffs.
Das selbstbetitelte Debütalbum der Formation ballert in unter 30 Minuten durch die Boxen und tritt dabei für die Rechte der Frauen ein. Dennoch verkommen die elf Songs nicht zu bloßen Hau-drauf-und-Schluss-Nummern, sondern geben sogar Melodien Platz im Songarrangement. 'Jordan' etwa beweist, dass man Hardcore mit Thrash-Riffs auch gut mit melodischen Versatzstücken kombinieren kann. Ab und an muss ich an die letzten Alben von CEREMONY denken, die 70er Jahre Punk intelligent interpretieren. Ähnliches kann man über WAR ON WOMAN behaupten, auch wenn diese Gruppe noch etwas rabiater zu Werke geht.
"War On Woman" ist durchaus ein unterhaltsames Album geworden. Und mal wieder eines mit einem politischen Kontext. Etwas, was im aktuellen Hardcore nicht mehr selbstverständlich ist. Für Fans von BLACK FLAG, CEREMONY aber auch TERROR oder gar HOLE ist WAR ON WOMAN sicherlich schon jetzt eine der interessantesten Veröffentlichungen 2015.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning