WARFIELD WITHIN - Inner Bomb Exploding
Mehr über Warfield Within
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Yonah Records / Alive
- Release:
- 26.03.2010
- New Blood
- Tortured Souls
- Scapegoat
- Warfield Within
- Pride Of Creation
- My Own Worst Enemy
- Cynic Hell Reality
- A Future Dark
- War Of Attrition
- Dialogue With God
SLAYER! Einfach nur SLAYER!
SLAYER - und nichts anderes! Mit den ersten Noten des neuen WARFIELD WITHIN-Releases "Inner Bomb Exploding" startet eine Heldenverehrung der ganz besonderen Art, zwar noch eine Spur radikaler inszeniert als bei den definitiv Geehrten, aber dennoch so offensichtlich und klar, dass nur zwei Meinungen zugelassen sind: Extrem geil oder extrem einfalsllos.
Blickt man jedoch auf dieses infernalische Tempo, welches WARFIELD WITHIN von der ersten Sekunde an auffahren, wird man sich schnell für die begeisterte Variante entscheiden. Hier wird mit einer solchen Wucht, einer solchen Geschwindigkeit, aber dann doch noch derart differenziert geknüppelt, dass es eine wahre Pracht ist. Songs wie 'New Blood', 'Tortured Souls' und das von kurzen Midtempo-Riffs unterbrochene 'Scapegoat' steigern sich in einen wahren Rausch und etablieren die Band als eine der besten ihres Faches im Rhythmusbereich. Drums und Bass leisten Wahnwitziges, darüber werden ein paar leicht melodische Rasiermesser gelegt, die wiederum von Frontmann Sebastian Meisen an die Wand gebrüllt werden. Wirklich beeeindruckend, mit welcher Inbrunst dieser Kerl sein Handwerk tätigt!
Auf Dauer lugt lediglich die Gefahr der Eintönigkeit, der WARFIELD WITHIN zur Mitte des Albums auch tatsächlich verfallen. Hin und wieder wäre ein flottes Break angebracht, einfach nur eine geringe Auflockerung des durchweg schnellen Geballers, die verhindert, dass die Spannungskurve mit einem Ruck nach unten zieht. Dies gelingt der Band dann auch mit Songs wie 'Cynic Hell Reality' und 'War Of Attrition', in denen der melodische Unterbau sogar noch ein Stückchen deutlicher präsent ist, und mit denen man dann auch endgültig aus der Nähe potenzieller, weiterer SLAYER-Verehrer wie THE HAUNTED entflieht.
Letzten Endes bleibt das Original natürlich unerreicht, darf sich jedoch gerühmt fühlen, mit einem solch deftigen Geschoss einen inoffiziellen Tribut zu erfahren. WARFIELD WITHIN sind auf jeden Fall eine heiße Nummer im Brutalo-Thrash-Sektor - und könnten den eben genannten Schweden aufgrund ihrer Zügellosigkeit sogar noch locker den Rang ablaufen!
Anspieltipps: New Blood, Scapegoat, Cynic Hell Reality
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes