WARHAMMER - Curse Of The Absolute Eclipse
Mehr über Warhammer
- Genre:
- Doom/Death Metal
- Label:
- GSM/Nuclear Blast
- Release:
- 03.06.2002
- Towards The Temples Of Kandharh
- Fall Of The Iconoclast
- Necrophobia
- Masters Of Fatalism
- Funeral Rites
- The Conqueror Worm
- Curse Of The Sabbath (Necronom`s Evocation)
- Crush The Disbeliever
- The Grave Hill
- Inmates Of The Fire
- Infernal Tempest
- The Claw Of Religion
- Dawn Of The Cadaver Ghoul
- Fear The Reaper
Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht in Bezug auf WARHAMMER.
Die schlechte haben die meisten von euch wohl schon gehört: WARHAMMER gibt es nicht mehr, da bei der Aufnahme der neuen CD unüberbrückbare Differenzen auftaten und der alleinige Songwriter Frank Krynojewski von der gesamten Situation so angepißt war, dass er die Band kurz entschlossen auflöste.
Und meiner Meinung nach war das der einzige Weg - denn einem Verrückten (im positiven Sinne) und HELLHAMMER-Maniac wie Frank Krynojewski nehme ich es 100%ig ab, nachdem ich mehrere Interviews mit ihm gelesen habe, dass er genau weiß, wie er sein Ziel erreichen kann: Nämlich dem HELLHAMMER-Sound so nah wie möglich zu kommen.
Aber Trübsal blasen wäre jetzt die falsche Reaktion, denn zum einen steht mit TRIUMPH OF DEATH der legitime WARHAMMER-Nachfolger schon in den Startlöchern und zum anderen gibt es ja noch "Curse Of The Absolute Eclipse", das letzte Album von WARHAMMER.
Und das ist, um das Fazit schon mal vorwegzunehmen, ein echter Hammer geworden, auch wegen der veränderten Ausrichtung. Diesmal orientierten sich WARHAMMER nämlich mehr am "Satanic Rites"-Demo als an der "Apocalyptic Raids"-EP. Herausgekommen sind dabei eine ganze Reihe von Killersongs, angefangen mit dem coolen Intro "Towards The Temples Of Kandharh", das von der Stimmung her an eine Beerdigung erinnert, dem treibendem Banger "Fall Of The Iconoclast", das mit wirklich tödlichen Riffs versehende "Masters Of Fatalism" sowie das sich geschwindigkeitsmäßig stetig steigernde "The Grave Hill".
Auffällig ist, dass fast jedes Riff absolute Nackenbrecher-Qualitäten entwickelt, so dass die CD trotz der fast durchgängig schnellen Geschwindigkeit nie langweilig wird, auch weil z.B. mal das Schlagzeug Akzente setzt, wie bei "Infernal Tempest" oder ein eingängiger Refrain ("Crush The Disbeliever") die Aufmerksamkeit des Hörers erregt. Am besten ist "Curse Of The Absolute Eclipse" eh im letzten Drittel.
Das schon angesprochene "Infernal Tempest", das aggressive, unbarmherzig knallende "The Claw Of Religion" oder mein persönlicher Favorit "Dawn Of The Cadaver Ghoul", ein doomig beginnender Brecher, der mit seinen grandiosen Riffs und dem mittelschnellen Drumbeat rockt wie Hölle. Den Abschluss der Scheibe bildet dann das langsame und ebenfalls sehr coole "Fear The Reaper".
Auch wenn ich das "Satanic Rites"-Demo von HELLHAMMER leider nicht kenne (Asche auf mein Haupt!), so kann man doch deutlich die andere Akzentuierung der Riffs erkennen, die auch mit dafür sorgt, dass "Curse Of The Absolute Eclipse" den HELLHAMMER-Spirit wirklich verdammt gut in die Moderne transportiert, unterstützt von einer sehr guten Produktion.
Zum Abschluss sei noch gesagt: Wer WARHAMMER noch nie mochte, wird auch die neue Scheibe nicht mögen, wer aber auf HELLHAMMER oder allgemein auf simplen, knallenden, ursprünglichen Death Metal steht, der wird sich lange an "Curse Of The Absolute Eclipse" erfreuen.
Anspieltipps: Dawn Of The Cadaver Ghoul, Masters Of Fatalism, The Claw Of Religion, Fall Of The Iconoclast, Infernal Tempest
- Redakteur:
- Herbert Chwalek