WARHAMMER - No Beast So Fierce...
Mehr über Warhammer
- Genre:
- Deathdoom/ Early Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 24.09.2009
- The Slaughter
- Doomsday Inferno
- Warriors Of The Cross
- The Bloodstained Shadow
- Flames Of Armageddon
- ...from The Absence Of The Sun
- Total Maniac
- Thirty Pieces Of Silver
- Frozen Screams
- Mysteries Of Imagination
- The Tunguska Ride
Geballte und ursprüngliche HELLHAMMER/ WARHAMMER-Rohheit auf diesem starken Comeback-Scheibchen. Nichts für Weicheier!
In enger Anlehnung an HELLHAMMER, der Vorgängerband der legendären CELTIC FROST, formierte sich 1994 ein Band besessener Nacheiferer. Ihr Name: WARHAMMER! Im Stile der musikalischen Vorbilder spielte die Band aus dem Ruhrgebiet insgesamt vier Studioalben ein, die das Erbe der für die Szene nicht unbedeutenden Schweizer Formation in die Neuzeit trugen. Vor allem die Rohheit und Authentizität, mit der WARHAMMER aufwarten konnten, machte die Band in einem - zugegebenermaßen sehr kleinen Kreis - zu einem echten Geheimtipp.
Nach der Veröffentlichung von "Curse Of The Absolute Eclipse" (2002) lösten sich WARHAMMER dann auf. Ende 2006 ging die selbsternannte "Deathdoom Brigade" in neuer Besetzung wieder an den Start und veröffentlichte 2007 eine Live-DVD in Eigenproduktion. Mit "No Beast So Fierce..." folgte letztes Jahr dann endlich die überfällige Comebach-Scheibe, die zu 100 % Prozent das bietet, was Underground-Fans mögen, die zu ungehobelter und ursprüngliche Mucke abgehen wie Schmidts Katze.
Tonnenschweres Riffing, mörderschwere Gitarrenwände und die voluminösen, aber dennoch immer verständlichen Growls von Volker "Iron Lung" Frerich kennzeichnen dieses WARHAMMER-Geschoss. Den direkten Vergleich zum bis dato stärksten Album der Band - "The Doom Messiah" (2000) - braucht diese starke VÖ absolut nicht zu fürchten. Im Gegenteil! Neben dem martialisch und stumpf ballernden 'Total Maniac' fräsen die schnellen Tracks 'Doomsday Inferno' sowie 'Flames Of Armageddon' besonders prägnant an der Hirnrinde. Aber auch die knatterfett walzenden Deathdoom-Titel 'Thirty Pieces Of Silver' kanalisieren die rohe Gewalt des HELLHAMMER/ WARHAMMER-Stils in minimalistisch arrangierten Nummern, die aber in Sachen Intensität einzigartig sind. Mit dem zackig vom Griffbrett geschrubbten 'Warriors Of The Cross' haben die Ruhrpottler außerdem einen echten Hit auf Lager, den ich mir problemlos fünf Mal am Stück reinpfeifen kann.
Hervorzuheben ist noch die sehr wuchtige Old-School-Produktion dieser Scheibe, die den Klampfen viel Volumen verleiht. Der Bass wummert fies in der Magengrube und das Schlagzeug knallt, wie es zu knallen hat.
Fakt ist auf alle Fälle aber eines: WARHAMMER haben mit "No Beast So Fierce..." sicherlich das stärkste Werk ihrer Karriere eingespielt. Danke für diesen rohen, megafetten Deathdoom-Batzen, der sich für mich persönlich zu meinem Lieblingsalbum des Jahres 2009 entwickelt hat. Bestellen könnt ihr das Album, das in Eigenproduktion erschien, übrigens direkt bei WARHAMMER über die MySpace-Seite.
Anspieltipps: Warriors Of The Cross, Thrity Pieces Of Silver, Total Maniac, Doomsday Inferno, Flames Or Armageddon, Frozen Screams
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Martin Loga