WARLUNG - The Poison Touch
Mehr über Warlung
- Genre:
- Psychedelic / Stoner / Classic Rock / Doom / Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Heavy Psych Sounds
- Release:
- 14.02.2025
- Digital Smoke
- White Light Seeker
- Mourning Devils
- Spell Speaker
- Holy Guide
- Rat Bastard
- The Sleeping Prophet
- 29th Scroll, 6th Verse
Vorsicht: Bei diesem Album besteht akute Suchtgefahr!
Von den Brüdern Chris (Bass) und Ethan Tamez (Schlagzeug) und ihren Kumpels 2016 aus der Taufe gehoben, hat sich diese Formation aus Houston, Texas, längst in der Szene etabliert. Anhänger dafür sollten sich nach wie vor in gehöriger Anzahl finden lassen, denn WARLUNG hat nach wie vor einen sehr abwechslungsreichen Mix anzubieten. Der setzt sich aus Stoner, Heavy, Classic und Psychedelic Rock zusammen und wird im Verlauf der Spielzeit immer wieder um Elemente aus dem traditionellen Heavy Metal und dem Doom Metal erweitert.
Da die beiden Gitarristen George Baba und Philip Bennett zudem permanent unter Beweis stellen, dass ihre Inspirationsquellen aus ebenso unterschiedlichen Regionen und Epochen stammen, sollte es nicht weiter verwundern, dass sich aus "The Poison Touch" nicht nur sprichwörtlich ein halbes Rocklexikon an Einflüssen herausdestillieren lässt. Einen direkten Vergleich herzustellen, fällt zwar wahrlich nicht leicht, wer sich jedoch eine Mixtur vorstellen kann, in der BLACK SABBATH, WISHBONE ASH und KYUSS ebenso essentielle Bestandteile sind wie etwa BLUE ÖYSTER CULT und GHOST, wird sich mit Sicherheit auch am Klangkosmos dieser US-Amerikaner erfreuen können.
Die beiden letztgenannten Größen nicht zuletzt auf Grund des ebenso eleganten wie ausdrucksstarken, höchst melodischen Klargesangs, den sich die zwei Jungs an den Sechssaitigen ebenso brüderlich teilen wie die Gitarrenarbeit. Dadurch werden auch aus mehreren Tracks des mittlerweile fünften Langeisens der Texaner sich rasch im Gedächtnis einnistende Ohrwürmer.
Da es bei WARLUNG generell zwar durchaus heftig und auch rockig zur Sache geht, die Nummern jedoch jederzeit sehr melodiös gehalten sind und die Musiker zudem ganz offenbar ein ausgeprägtes Gespür für feine Hooks und Refrains besitzen, ist man sogar bestrebt zu meinen, das schleimige, grüne Zeug auf dem Cover wäre als Programm für erlesenen Hörstoff wie 'White Light Seeker', 'Spell Speaker' oder 'The Sleeping Prophet' zu interpretieren. Schließlich bahnen sich die Songs ebenso mühelos ihren Weg in die Gehörgänge der Zuhörerschaft, wie das giftgrüne Zeug den Schädel runter läuft.
Vorsicht ist aber dennoch geboten, denn bei "The Poison Touch" besteht akute Suchtgefahr!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer