WARPATH - Filthy Bastard Culture
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2018
Mehr über Warpath
- Genre:
- Thrash Metal / Groove Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Massacre Records / Soulfood
- Release:
- 23.11.2018
- The World Beyond (Intro)
- Unbroken Soul
- Back To Zero
- Filthy Bastard Culture
- Believe In Me
- Into The Dark
- Killing Fields
- Below The Surface
- F.U.
- Violent Starr
- Slow Motion Violence
- St. Nihil
- Nebelkrähe (Digipak Bonus)
- For The First Time (Digipak Bonus)
Wie immer eigentlich, aber noch intensiver!
Auch wenn diese Band niemals zu den großen Namen der Szene gezählt hat und das in diesem Leben wohl auch nicht mehr schaffen wird, weiß man als Fan seit jeher, was man an WARPATH hat. Daran ändert sich logischer-(und durchaus auch dankenswerter-)weise auch durch den zweiten Dreher seit der Wiederaufnahme des Bandbetriebs 2015 nichts.
Im direkten Vergleich zum Comeback-Album "Bullets For A Desert Session" muss man den Herrschaften sogar attestieren, ihren Sound noch ein wenig intensiver an den Hörer bringen zu können. Durchaus möglich, dass dafür auch die Tatsache verantwortlich gewesen ist, dass WARPATH die Scheibe im Proberaum mitgeschnitten und produziert hat. Keine Ahnung, wie lange man an den einzelnen Tracks gebastelt hat, jeglicher Aufwand hat sich aber definitiv gelohnt. Man kann es sich als Zuhörer jedenfalls lebhaft vorstellen, dass der Vierer so lange an den Nummern gewerkelt hat, bis der Schweiß nicht nur sprichwörtlich von der Decke getropft ist.
Nicht zuletzt deshalb ist die Wucht, mit der etwa der eröffnende Brecher 'Unbroken Soul', das atmosphärisch beginnende, sich danach aber ebenso als Brachial-Gewitter entladende 'Back To Zero', oder die von einem Kambodscha-Aufenthalt inspirierte Abrissbirne 'Killing Fields' aus den Boxen kommen, auch einfach nur gewaltig. Doch nicht nur im herben Thrash-Modus kommt die Chose gut zur Geltung, es ist einmal mehr das gekonnte Changieren vom Up-Tempo in den Slow-Motion-Betrieb, der für steppende Bären bei etwaigen Konzerten, aber auch für akute Gefahr der Nackenmuskulatur beim Hören in den heimischen vier Wänden sorgt. Ein weiteres Qualitätsmerkmal der Nordlichter, auf das man sich verlassen kann.
Allerdings ist auch die immer noch etwas chaotisch-konfus wirkende Darbietung geblieben, wenn die Tracks in Richtung Hardcore gelenkt werden und auch an der Stimme von Frontmann Dirk "Dicker" Weiß werden sich nach wie vor die Geister scheiden.
Sei’s drum, das Positive überwiegt bei Weitem und von daher muss man WARPATH erneut zu einem gelungenen Dreher gratulieren!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer