WARRIOR WITHIN - In Light - Act II (EP)
Mehr über Warrior Within
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 08.02.2020
- Constrainer
- Ratrace
- The Felling Of The Oak
- Awakening
Rumpel-Thrash aus Queensland
Aus der bei Touristen überaus beliebten Region Sunshine Coast im australischen Queensland stammt dieses Quartett, das vor knapp 30 Jahren von den Brüdern Tass und Toli Hadoulis gegründet wurde. Die beiden sind immer noch mit Feuereifer bei der Sache, auch wenn das von ihnen geführte Unternehmen WARRIOR WITHIN bislang nicht unbedingt durchzustarten vermochte.
Zumindest in den letzten Jahren scheint sich aber doch einiges getan zu haben und so legt der Vierer mit "In Light" dieser Tage seine zweite EP vor. Die ist bewusst als "Act II" betitelt und in direktem Zusammenhang mit der 2018 Debüt-EP "In Darkness" zu betrachten. Das wird schon anhand des Artworks offensichtlich, ist doch das Motiv gleichgeblieben und nur dem Titel entsprechend die Grundfarbe von dunkel auf hell geändert worden. Unverändert geblieben ist auch die Anzahl von vier Songs, bei den Songlängen dagegen hat man ein wenig zugelegt.
Der brachial intonierte, derbe und immer wieder von räudigem, urwüchsigem Punk sowie einer deftig rumpelnden VENOM-Schlagseite aufgepeppte Thrash der Australier ist dadurch zwar nicht unbedingt technisch anspruchsvoller oder gar verspielter geworden, die Durchschnittsspielzeit der Songs wurde aber angehoben. 'Ratrace' stellt mit nur knapp über vier Minuten diesbezüglich den Ausreißer nach unten dar, denn sowohl der knüppelnde Opener 'Constrainer', als auch das von einer keltisch anmutenden Melodie durchzogene 'The Felling Of The Oak' überschreiten die Dauer von fünf Minuten. Das finale 'Awakening' ist sogar noch länger ausgefallen, was daran liegt, dass das gnadenlose Gebretter um eine dezente, atmosphärische Einleitung erweitert wurde.
So weit, so gut. "Knüppel-aus-dem-Sack"-Thrash-Liebhaber werden an dieser Truppe bestimmt ihre Freude haben, allen anderen sei jedoch zunächst ein Test-Durchlauf empfohlen. Die rau und bisweilen auch monoton klingende Stimme von Sänger Scott Macintyre beeinflusst den Kunstgenuss nämlich zusätzlich erheblich negativ....
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer