WARRIOR (US) - The Wars Of Gods And Men
Mehr über Warrior (US)
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Reality Entertainment
- Release:
- 13.04.2004
- The Wars Of Gods And Men
- Do It Now
- Never Live Your Life Again
- Salvation
- Three AM Eternal
- Mars
- Unseen Forces
- Hypocrite
- Naked Agression
- Love Above All
WARRIOR sind Kult. Zumindest in Insiderkreisen, seit sie 1985 den US-Metal-Hammer "Fighting For The Earth" veröffentlicht haben. 13 lange Jahre musste die Fangemeinde dann warten, bis 1998 mit "Ancient Future" das zweite Lebenszeichen von Bandleader Joe Floyd und Sänger Perramore McCarty kam. Und "Ancient Future" war eine der wenigen wirklich gelungenen Comebackscheiben. Als 2002 mit "Code Of Life" das dritte Album veröffentlicht wurde, war bei vielen die Überraschung groß, dass plötzlich Rob Rock die Songs veredelte. Der Qualität tat dies aber natürlich keinen Abbruch. Und auch heuer muss man mit einem neuen Mann und altem Bekannten am Mikro Freundschaft schließen. KROKUS-Röhre Marc Storace hat die Vocals übernommen, der mit seiner rauchigen Stimme dem Songmaterial einen deutlichen Schub in Richtung Hardrock gibt.
Dieser Schub wirkt beim coolen Opener und Titeltrack auch sehr positiv. Die Riffs kommen genauso rauchig-knarzig aus den Boxen wie die Stimme von Mr. Storace. Wie pflegte mein Dad immer zu sagen: Das sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Oder so. Und mit 'Three AM Eternal' und dem balladesken 'Mars' gibt es auch noch weitere sehr gute Songs zu hören. Und doch bin ich von "The Wars Of Gods And Men" etwas enttäuscht. Denn die Klasse der genannten Tracks kann nur selten gehalten werden. Stattdessen gibt es häufiger auch mal eher Biederware, die leicht uninspiriert daher kommt. Man nehme als Beispiele mal den Rausschmeißer 'Love Above All' oder das doch arg nervende 'Hyprocrite'. Und auch das flotte 'Naked Agression' und das stampfende 'Salvation' sind zwar nett, aber alles andere als eine Offenbarung.
So bleibt unter dem Strich ein irgendwo zwischen nett und ganz gut liegendes Album. Und das ist für bewiesenermaßen großartige Musiker ganz klar zu wenig. Wer auf knackigen US Metal steht, sollte lieber noch ein paar Tage auf die neue RIVAL warten oder sich alle alten Alben von WARRIOR holen.
Anspieltipps: The Wars Of Gods And Men, Mars, Three AM Eternal
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk