WAY TO BODHI - Eyed And Spied
Mehr über Way To Bodhi
- Genre:
- Nu Metal
- ∅-Note:
- 3.00
- Label:
- 7Hard / Membran
- Release:
- 26.06.2015
- Living On H
- Grind
- Set Me Free
- Jump! You Fuckeers!
- The Golden Cage
- This Is No Lovesong
- Ocean
- Marching On
- Follow You
- Bombs Over You
- Drive On
- Way To Bodhi
- Alive Or Dead
Die tiefste Band der Welt... Jaja.
Tief, brutal und auf die Fresse - so prangt es auf dem Backsleeve der neuen WAY TO BODHI-Scheibe "Eyed And Spied". Nun denn, das ist mal eine Ansage, die auch entsprechende Taten verlangt. Leider, leider bleibt die Platte aber weit hinter den selbst geweckten Erwartungen zurück. Denn auch wenn die Band sich damit rühmen kann, den tiefsten Gitarrensound weltweit zu haben (dies wurde sogar schriftlich fixiert), ist der musikalische Output nicht der Rede wert. Denn abgesehen von einem melodischen Track wie 'Bombs Over You' ist der neumetallische Crossover, den WAY TO BODHI hier anbietet, einfach nur ziemlicher Schrott. Punkt.
Die Truppe scheitert schon an den handwerklichen Voraussetzungen. Ein paar Brachial-Riffs mit minimalem Effekt werden hier als Grundlage genommen, dazu gibt es kurze Ausflüge in den Deathcore-Bereich, die aber auch so mies aufbereitet sind, dass man nicht mal den Anflug von Interesse verspürt. 'Set Me Free' und 'Jump! You Fuckers!' sind zwar ultratief, doch kompositorisch eine ziemliche Katastrophe. Und mit lahmer Effekthascherei ob der brutalen Klänge, wie man sie in 'Living On H' und 'This Is No Lovesong' vor den Latz geknallt bekommt, wird WAY TO BODHI auch keine Stammanhängerschaft aufbauen können. Sorry, aber sowas braucht nunmal kein Mensch.
Die Gegensätzlichkeit von eigenen Ansprüchen und musikalischem Resultat ist daher vielleicht der wichtigste Fakt zum neuen Album: Die Herren von WAY TO BODHI haben viel MESHUGGAH und SLIPKNOT gehört. Aber scheinbar wurde dabei nicht berücksichtigt, dass diese Bands auch ein Verständnis von Songwriting haben, welches einem selber ziemlich abgeht. Genug der Worte, denn mehr als Kritik kann man diesem Album nicht schenken!
- Note:
- 3.00
- Redakteur:
- Björn Backes