WE ARE THE OCEAN - Cutting Our Teeth (Deluxe Edition)
Mehr über We Are The Ocean
- Genre:
- Post-Hardcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Hassle/ Soulfood
- Release:
- 29.10.2010
- Look Alive
- Our Days Are Numbered
- All Of This Has To End
- Confessions
- These Days I Have Nothing
- Don't Take Chances
- (I'll Grab You By The) Neck Of The Woods
- Are You Proud Of Me Now?
- I Used To Be So Much More
- This Is Called My Home
- Get Out While You Can
- Lucky Ones
- Waiting
- Playing My Heart
- Cutting Our Teeth
- Drag Me Down
- Don't Be Careless
- Nothing Good Has Happened Yet
- Welcome To My broken Home
- Ready For The Fall
- (I Have Never Felt This) God Damn Good
- Days
- Save Me! Said The Saviour
Ziemlich schneller Re-Release des sehr guten Debüts
Was dieses Jahr alles an guten Alben aus Großbritannien kam, ist unglaublich. Da waren eher poppige Bands wie YOU ME AT SIX, LOSTPROPHETS, FUTURES oder KIDS IN GLASS HOUSES, düsterer und melodischer Hardcore von MORE THAN LIFE, Krach von BRING ME THE HORIZON, YOUR DEMISE oder ROLO TOMASSI, bluesigen Punk Rock von den SHARKS, eine tolle Rock-Platte von den YOUNG GUNS, großartige Indie-Alben wie die FOALS oder KATE NASH, Metal-Highlights mit IRON MAIDEN für die alte Generation und BULLET FOR MY VALENTINE für die Jüngeren oder eben auch das Debütalbum von WE ARE THE OCEAN.
Anfang 2010 veröffentlichte man mit "Cutting Our Teeth" endlich das Debütalbum nachdem bereits 2008 die selbstbetitelte EP erschien mit der man anderthalbe Jahre mit Bands wie den GALLOWS, AIDEN oder RISE AGAINST durch UK tourte. Nicht mal ein Jahr später wird das gute Stück mit einer prallen Bonusdisk erneut veröffentlicht.
Doch erstmal zum ursprünglichen Album "Cutting Our Teeth". Man kann es mit einem Wort beschreiben: ALEXISONFIRE. Die Ähnlichkeit zur kanadischen Größe ist erstaunlich. Man könnte jeden Song dieses Albums für einen neuen Song von ALEXISONFIRE halten. Die Parallelen beim klaren Gesang sind verblüffend. Allerdings klingen WE ARE THE OCEAN etwas frischer und unverbrauchter als die gehypten Vorbilder. 'All Of This Has To End' ist einfach mit einem großartigen Refrain ausgestattet. 'These Days I Have Nothing', 'Are You Proud Of Me Now' und 'I Used To Be So Much More' müssen sich allerdings nicht davor verstecken. Einzig 'Confessions' überzeugt nicht so ganz. Was dem Debütalbum ebenso wenig geschadet hätte, ist etwas mehr Tempo in ein, zwei Songs.
Als Bonus bieten die Briten einem vier neue Songs, die beiden B-Seiten der Pre-Album-EP zu "Look Alive" und die gesamte erste EP "We Are The Ocean" aus dem Jahre 2008. Die vier neuen Songs knüpfen genau da an, wo das Album aufhörte, bei melodischem und rockigen Post-Hardcore der ganz ohne irgendwelche Breakdowns, Blastbeats oder Dance-Keyboards auskommt. Vor allem 'Lucky Ones' weiß mit seinem Mitsing-Refrain zu überzeugen. Die beiden Songs der "Look Alive" EP stammen aus der selben Session wie das Material des Debüts und hätten so also auch problemlos auf dem Album Platz finden können. Genug Platz hätte man auf dem Rohling noch gehabt bei nur 31 Minuten Spielzeit. Zumal 'Cutting Our Teeth' genau der flotte Song gewesen wäre, der dem Album fehlt. Die sieben Songs der "We Are The Ocean EP" zeigen die Band noch von einer etwas raueren und ungeschliffeneren Seite und bietet mit '(I Have Never Felt This) God Damn Good' einen mehr als nur ordentlichen Track.
WE ARE THE OCEAN legen also eine gute Wiederveröffentlichung vor. Zwar kann man wieder über den Sinn eines solchen Releases streiten, man versucht allerdings mit der vollen Bonusdisk diesen zu rechtfertigen. Wer das Album bereits besitzt, kann immer noch bedenkenlos zu greifen. Wem ALEXISONFIRE auf der aktuellen Platte zu zäh und eigen geworden sind, hat mit WE ARE THE OCEAN eine gute Alternative mit "Cutting Our Teeth".
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning