WE ARE THE OCEAN - Maybe Today, Maybe Tomorrow
Mehr über We Are The Ocean
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Hassle / Soulfood
- Release:
- 21.09.2012
- Standford Rivers
- Bleed
- Young Heart
- Story Of A Modern Child
- Machine
- The Road
- Golden Gate
- Maybe Today, Maybe Tomorrow
- Pass Me By
- Chin Up, Son
Sänger weg und hin Richtung Rock
Sie galten eigentlich als ALEXISONFIRE-Klon zu Beginn ihrer Karriere. WE ARE THE OCEAN's selbstbetitelte EP und das Debütalbum "Cutting Our Teeth" standen der kanadischen Post-Hardcore-Institution aber auch sehr nahe. Besonders was den klaren Gesang angeht, waren die beiden Bands nahezu identisch. Doch nun, wo Brüllwürfel Dan Brown weg ist, gehen die Briten noch weiter in Richtung Alternative Rock als auf dem Vorgänger "Go Now And Live".
Den vakanten Sängerposten übernimmt der Mann, der sich eh schon für den klaren Gesang verantwortlich zeigte, Gitarrist Liam Cromby. Dieser scheint nicht viel von Brüllen zu halten und so ist auf der gesamten Platte nur klarer Gesang zu hören. Im Vergleich zu "Go Now And Live", welche sich ebenfalls schon vom Post-Hardcore des Debüts verabschieden wollte, zieht man die angedeutete Entwicklung konsequent durch. ALEXISONFIRE waren gestern, heute spielt man straighten Alternative Rock, der hier und da an neuere THRICE, aber gleichzeitig auch an die aktuelle YOU ME AT SIX-CD "Sinners Never Sleep", auf welchem sich die britischen Pop Punker ernster und düsterer zeigten als je zuvor, erinnert.
Die erste Single 'Bleed' konnte schon überzeugen und ich muss sagen, dass WE ARE THE OCEAN der neue Sound sehr gut zu Gesicht steht. Dass Cromby der fähigere Sänger war, stand eh nie außer Frage. Dass sich der Gitarrist jetzt am Mikro voll austoben kann, ist ein klares Plus von "Maybe Today, Maybe Tomorrow". Auch andere Tracks wie der mitreißende Titeltrack oder 'Chin Up, Boy' können voll überzeugen. Die Zeiten des Debüts vermisst man nur spärlich bei diesen zehn Nummern.
Wo "Go Now And Live" nicht wirklich lange überzeugen konnte und sich mega schnell abnutzte, dort kann "Maybe Today, Maybe Tomorrow" schon mehr überzeugen. Zwar bin ich auch ein Freund von "Cutting Our Teeth", aber das dritte Werk von WE ARE THE OCEAN ist zu stark, um sich nur die alten Zeiten zurück zu wünschen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning