WEDNESDAY 13 - Bloodwork
Mehr über Wednesday 13
- Genre:
- Glam Punk
- Label:
- DR 2 Records
- Release:
- 20.03.2009
- B-Moie Bylon
- Return Of The Living Dead
- Runnin' Down A Dream
- I Love To Say Fuck
- My Demise B.C.
- Skeletons A.D.
Er ist gut, er ist gefestigt, und er ist verdammt fleißig - WEDNESDAY 13 räumt langsam aber sicher richtig ab!
Manchmal ist es schon ziemlich paradox, in welche Richtung sich die Karriere einstiger Mainstream-Musiker entwickeln. Nun galten die MURDERDOLLS zwar nicht als klassische Mainstream-Kapelle, allerdings zu Beginn des aktuellen Jahrtausends als eine der wichtigsten Acts der modernen Metal-Bewegung. Und ausgerechnet ihre endgültige Auszeit hat dem einstigen Frontmann den Weg in die kreative Freiheit geebnet, die er nun ausnutzt, um seine wachsende Fangemeinde, fast schon überregelmäßig mit neuen Outputs zu versorgen.
"Bloodwork", wenn auch nur eine EP, ist bereits der zweite Release innerhalb eines halben Jahres und folgt dem genialen Live-Doppelpack "Fuck It We'll Do It Live" mit ähnlich großen Ambitionen. Erwartungsgemäß ist das Ganze aber dennoch nur ein Überbrückungswerk, das die Wartezeit zur nächsten Studioplatte verkürzen soll - was den sechs Tracks aber auch super gelingt. Mit 'B-Movie Babylon' und dem flotten Punk-Rocker 'Return Of The Living Dead' enthält die EP jedoch zunächst nur zwei wirklich neue Songs, die musikalisch auf der "Skeletons"-Schiene fahren. Außerdem hat der Opener ein paar klare MURDERDOLLS-Tendenzen, gerade was die leicht gequälten Rhythmen betrifft. Angenehm, zweifelsohne.
Bei den weiteren Songs handelt es sich um potenzielle B-Seiten, die jedoch allesamt ein ordentliches Format besitzen. Mit 'Runin' Down A Dream' wagt sich die Band sogar an einen Klassiker von TOM PETTY AND THE HEARTBREAKERS, meistert diesen aber mit ansteckendem Drive und coolen Glam-Gitarren makellos. Fast noch cooler, wenngleich nicht gerade dringend nötig ist die mittlerweile dritte Aufnahme von 'I Love To Say Fuck' den Wednesday bereits mit seinen letzten beiden Bands aufgenommen hat. Die aktuelle Fassung ist aber noch eine Spur rotziger, so dass das Ganze sicher in Ordnung geht.
Zum Schluss verwursten WEDNESDAY 13 noch zwei Tracks der letzten Scheibe im komplett akistischen Gewand. Hier mögen die Meinungen sihr auseinandergehen, da die Nummern im Original einfach um ein Vielfaches agiler klingen. Dennoch: Die Performance ist prima und als Extra-Schmankerl nimmt man die kurze Unplugged-Session gerne an.
Summa summarum ersetzt "Bloodwork" sicher keine komplette Studioplatte, macht sich als Brückenschlag aber wirklich gut. Fans greifen zu, Glam-Liebhaber bitte ebenfalls, denn WEDNESDAY 13 rocken mittlerweile lässiger als manche skandinavische Retro-Schmutz-Kapelle.
Anspieltipps: Return Of The Livin Dead, Runnin' Down A Dream
- Redakteur:
- Björn Backes