WEDNESDAY 13 - Transylvania 90210: Songs Of Death, Dying And The Dead
Mehr über Wednesday 13
- Genre:
- Horror Metal
- Label:
- Roadrunner Records
- Release:
- 11.04.2005
- Post Mortem Boredom
- Look What The Bats Dragged In
- I Walked With A Zombie
- Bad Things
- House Of The Cemetary
- God Is A Lie
- Haunt Me
- Transylvania 90210
- I Want You ... Dead
- Burried By Christmas
- Elect Death For President
- Rot For Me
- The Ghost Of Vincent Price
- A Bullet Named Christ
WEDNESDAY 13 dürfte den meisten nur als Frontmann der MURDERDOLLS bekannt sein, die vielerorts nie als vollwertige Band angesehen wurden und vielmehr nur als Sidekick von SLIPKNOTS Schlagwerker Joey Jordison abgetan wurden. Die Karriere von Wednesday begann bereits mit 15 Jahren und seither schlägt sich der Sänger recht erfolgreich durchs Leben. Schon bevor er mit Joey Jordison gemeinsam die MURDERDOLLS gründete, konnte er sich einen Namen mit der Horror-Formation FRANKENSTEIN DRAG QUEENS FROM PLANET 13 machen. Da die "Mörderpuppen" derzeit aufgrund des vollen Terminkalenders von Joey auf Eis liegen, machte sich Wednesday im Sommer 2004 dran, sein eigenes Projekt zu starten und begann mit den Arbeiten zu "Transylvania 90210: Songs Of Death, Dying and the Dead". Bis auf das Schlagzeug spielte der Allroundmusiker alle Instrumente nahezu im Alleingang ein.
Das Endergebnis kann sich hören lassen. Herausgekommen sind vierzehn tight rockende Horrornummern, die sich musikalisch nicht sonderlich von den bisherigen Aktivitäten des Zeremonienmeisters unterscheiden. Leichte Anleihen an den Meister dieses Faches, ROB ZOMBIE, sind nicht von der Hand zu weisen, was aber wohl an der gemeinsamen Vorliebe der beiden für die Thematik Horror zusammenhängen dürfte und daher wohl eher zufällig ist. Allein schon ein Blick auf die Trackliste dürfe die Herzen der meisten Horrorfans höher schlagen lassen. Stücke wie 'Post Mortem Boredom', 'I Walked With A Zombie' oder 'Rot For Me' sprechen schon für sich.
Wie schon bei den MURDERDOLLS untermalt Wednesday seine Horrorkurzgeschichten mit Nu-Schock-Metal, gemixt mit einer Attitüde rotzigen Punkrocks, einer kleinen Portion Oldschool und leichten Industrial-Einflüssen. Bereits der schwungvolle Einstieg ins Spuktakel in Form von 'Look What The Bats Dragged In' und dem ersten Hit der Scheibe 'I Walked With A Zombie' gibt die Richtung vor. Feinster Horror-Metal, der teilweise mit einem Augenzwinkern, zumeist jedoch mit jeder Menge Spaß zwischen den Backen von Mr. Mittwoch gekonnt vorgetragen wird. Das zu Beginn vorgelegte hohe Niveau wird durchgehend gehalten, und Stücke wie 'God Is A Lie', 'Haunt Me' oder 'Burried By Christmas' brauchen sich vor niemandem zu verstecken. Eine ganz besondere gruselige Atmosphäre versprüht der ruhig gehaltene Titeltrack 'Transylvania 90210', der mir ein ums andere Mal kalte Schauer über den Rücken jagt. Gerne greift der Meister auch mal zu für dieses Genre eher ungewöhnlichen Instrumenten. So glänzt gerade 'Elect Death For President' mit einem schon fast DOG EAT DOG-artigen Saxophonspiel.
Den Abschluss bilden die Hommage an Mr. Horror schlechthin, Vincent Price, in Form von 'The Ghost Of Vincent Price' und der etwas gemäßigte Rausschmeißer 'A Bullet Named Christ'. Also, ihr Kinder der Nacht. Raus aus den Gräbern und auf zum Tanz in der Geisterbahn. Wer hierfür den perfekten Soundtrack sucht, kann hier getrost blind zugreifen.
Anspieltipps: I Walked With A Zombie, Haunt Me, Transylvania 90210, Look What The Bats Dragged In
- Redakteur:
- Frank Hameister