WEG EINER FREIHEIT, DER - Unstille
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2012
Mehr über Weg einer Freiheit, Der
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Viva Hate (Cargo Records)
- Release:
- 29.06.2012
- Zeichen
- Lichtmensch
- Nachtsam
- Zu Grunde
- Vergängnis
- Zerfall
Pechschwarzer und sehr melodischer Black Metal der gehobenen Güte. Kaufen!
Die Schwarzmetaller DER WEG EINER FREIHEIT aus Würzburg gehören zu den produktiveren Bands des Genres, veröffentlichen sie doch mit dem brandneuen Werk "Unstille" das zweite Album ihrer Karriere. Und zwischendrin veröffentlichte man sogar noch eine EP. Dabei ist die Karriere erst drei Jahre jung.
Was erwartet die Fans nun auf dem neuen Output der Band mit dem ungewöhnlichen Namen? DER WEG EINER FREIHEIT spielt lupenreinen Black Metal mit einem fantastischen Gespür für hymnische, ergreifende Gitarrenmelodien auf der einen und pfeilschneller nordischen Raserei auf der anderen Seite. In überwiegend sehr langen Stücken von bis zu zwölf Minuten setzen die Bajuwaren auf kontrastreiche Arrangements und schwarzmetallisch aggressiv umgesetzten, gleichzeitig aber gut verständlichen deutschsprachigen Gesang. Musikalisch erinnert die Band besonders an die legendären NAGELFAR (D), aber auch einwenig an alte DISSECTION und an UNDER THAT SPELL.
Überwiegend in schnellem Tempo fegt die Band beim eröffnenden 'Zu Grunde' über uns hinweg, bevor nach rund sechseinhalb Minuten eine ruhige, sehr entspannte Gitarrenmelodie der Sturmwand Einhalt gebietet. Allein der Opener ist ein Ohrenschmaus! In der Albummitte zeigt die Band wiederum, dass sie auch in ruhigeren Momenten musikalisch großartig ist. Ausgestattet mit einem beachtlichen Spannungsbogen weiß auch das atmosphärisch dicht aufgezogene Instrumental 'Nachtsam' uneingeschränkt zu begeistern. Die Aufzählung überragender Kompositionen ließe sich noch weiter fortsetzen, was aber keinen Sinn machen würde im Anbetracht der Gesamtqualität des Werkes.
Mit "Unstille" zeigt die Band, dass sie zu den größten Hoffnungen des deutschen Black Metal zählt, und legt gleichzeitig die Messlatte für deutsche Schwarzmetall-Koryphäen wie HELRUNAR für die Zukunft verdammt hoch. Auch klanglich wurde das Werk sehr stark und stimmig in Szene gesetzt, sodass ich Black Metallern diesen Output wärmstens ans Herz lege. Starke Scheibe!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Martin Loga