WEINHOLD - Below The Line
Mehr über Weinhold
- Genre:
- Hard Rock
- Label:
- Armageddon Products
- Release:
- 19.05.2006
- Storyteller
- Below The Line
- Eternity
- Memories Reminder
- Fair Is Foul - Foul Is Fair
- Spirit Of Fear
- Nothing To Loose
- Gift Of Fantasy
- Fire No Water
- The Master´s Work
Jutta Weinhold, seit ca. 30 Jahren trotz verschiedener Höhen und Tiefen im Metal-/Rockgeschäft unkaputtbar, legt in diesen Tagen mit ihrer gleichnamigen Band WEINHOLD ein weiteres Stück episch-dramatischen Hardrocks vor, das sie selbst im Interview mit POWERMETAL.de als konsequente Weiterentwicklung des "Dramatic Metal" beschreibt, den Sie mit ihrer Band ZED YAGO vor über 20 Jahren aus der Taufe hob. Eingespielt hat sie ihr neues Opus mit einer ganzen Reihe alter Freunde und Weggefährten: METALIUM-Mastermind Lars Ratz zum Beispiel schwingt den Viersaiter und zeichnet zusammen mit Michael Ehre für die hervorragende und druckvolle Produktion verantwortlich.
Mit dem Ohrwurm 'Storyteller' hat das Album einen hervorragenden Starter, dessen Melodiebögen sich sofort in den Gehörgängen festsetzen. Der Sound ist fett und das Arrangement trotz aller Geradlinigkeit spannend. 'Eternity' ist eine wunderschöne Powerballade mit hohem Bombastfaktor. 'Memories Reminder' geht eher in die Richtung dramatisches Musical, bei dem Jutta all ihre einschlägige Erfahrung einbringt - schließlich hat sie früher in Produktionen wie 'Hair' oder 'Jesus Christ Superstar' mitgewirkt. Zusätzlich bekommt 'Memories Reminder' durch Lars Ratz' sporadisch eingestreute, evil Growls noch eine besondere Spannung, was übrigens auch für das nachfolgende 'Fair Is Foul - Foul Is Fair', 'Spirit of Fear' oder das bereits erwähnte 'Storyteller’ gilt. 'Fair Is Foul...' ist darüber hinaus der einzige Song, bei dem es auch einmal kurze Highspeed-Passagen gibt, während sich das Album ansonsten stur auf der Midtempo-Schiene bewegt oder gar BLACK SABBATH-mäßig schleppende Parts präsentiert, wie auf 'Fire No Water’ oder dem Titeltrack des Silberlings, 'Below The Line'.
Einziger Ausfall - auch nach mehrmaligem Hörversuch - ist 'Nothing To Loose', das eher eine Gesangsübung zum Warmmachen, denn ein echter Song ist. Aber für so etwas gibt es ja bekanntlich die Skip-Taste, und den ansonsten hervorragenden Eindruck des gesamten Outputs vermag dieser kleine Ausrutscher auch nicht zu trüben.
Fazit der ganzen Angelegenheit kann nur sein: Mit "Below The Line“ meldet sich die Queen des Dramatic Metal endgültig wieder zurück, well done!
Anspieltipps: Storyteller, Eternity, Memories Reminder, Gift Of Fantasy
- Redakteur:
- Martin Rudolph