WHEN NOTHING REMAINS - Echoes Of Eternal Night
Mehr über When Nothing Remains
- Genre:
- Doom Metal / Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- The Circle Music
- Release:
- 21.11.2025
- The Grim Reapers Tears
- A Glimmer Of Hope
- Everything Ends
- A Ceaseless Rain
- In The Woods Of Darkest Despair (Bonus Track)
- Our Final Hours (Bonus Track)
- Behind The Clouds (Bonus Track)
- Gospel Of Apostasy (Bonus Track)
Ein unverhofftes Comeback!
Auch wenn WHEN NOTHING REMAINS in der internationalen Doom/Death-Szene bis dato noch keine allzu großen Fußspuren hinterlassen hat, kam das abrupte Ende nach dem 2016er-Release "In Memoriam" doch ein bisschen plötzlich. Das schwedische Trio hat zwar nie offiziell seinen Abschied bekanntgegeben, angesichts mangelnder Perspektiven und fehlendem neuen Material schien es aber allzu logisch, dass die Skandinavier sich still und heimlich verabschiedet haben. Überraschenderweise hat die Band im Hintergrund aber längst an neuem Material gearbeitet, nach der Pandemie die Antrengungen wieder intensiviert und schließlich auch eine Labelheimat gefunden, um den vierten Silberling in Stein zu meißeln. Gemeinsam mit einigen Gastakteuren und Sessionmusikern hat man zu Beginn des Jahres den Songs von "Echoes Of Eternal Night" den Feinschliff verpasst - und noch bevor die Silversterraketen ein weiteres Mal in die Luft gehen, ist das Teil nun endlich auch verfügbar.
Rein musikalisch hat WHEN NOTHING REMAINS in der Zwischenzeit allerdings keine Quantensprünge gemacht, allerdings hatte man damit auch nicht gerechnet. Die Band ist ihrem dezent Gothic-behafteten Stil treu geblieben und inszeniert Frustration und Traurigkeit in einem gewohnt epischen Setting. Es bleibt melodisch, es bleibt leicht nachvollziehbar, und auch wenn alle vier Stücke des regulären Albums in die Überlänge gehen, entwickelt die Band durchweg nachvollziehbare Strukturen mit einigen versteckten Hooklines. Vorläufiger Höhepunkt: Das abschließende 'A Ceaseless Rain' mit Gastsängerin Gogo Melone, eine Beauty/Beast-Hommage in modernem Soundgewand, die es locker mit Kollegen wie den zuletzt wiedererstarkten SIRENIA oder TRISTANIA aufnehmen kann.
Und dennoch wagt sich WHEN NOTHING REMAINS nicht zu sehr an die Kante, geht keine zu hohen Risiken ein, sondern verwaltet letztlich die bekannten Zusatzstoffe des etablierten Sounds, wenn auch mit einigen ordentlichen Arrangements. Das einleitende 'The Grim Reapers Tears' klingt mit seinen etwas aufdringlichen Keyboards vielleicht noch eine Spur zu kitschig, doch die übrigen drei Tracks können hier definitiv überzeugen und sind mehr als nur grobes Mittelmaß.
Woher indes die vier zusätzlichen Kompositionen stammen, ist nicht überliefert, als Bonusmaterial nimmt man sie jedoch gerne mit, schließlich schmiegen sie sich ebenfalls den bekannten Trademarks an und füllen "Echoes Of Eternal Night" auch quantitativ noch mal mächtig. Ausschlaggebend für die Kaufidee sind sie jedoch nicht. Und Letztgenannte muss man halt gut abwägen: Einerseits bietet die Scheibe nichts erbaulich Frisches, andererseits ist sie im episch-theatralischen Doom durchaus eine brauchbare Alternative.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes


