WHERE ANGELS FALL - Dies Irae
Mehr über Where Angels Fall
- Genre:
- Gothic Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Edgerunner/TWS
- Release:
- 18.10.2004
- Dies Irae
- Hollow
- Lose Yourself In Me
- Requiem
Die fünf Norweger um Sängerin Eirin Bendigtsen existieren gerade einmal ein Jahr und werfen bereits ihre erste EP auf den Markt. Komplettiert wird das Line-up von Andre Bendigtsen (gt.), Kristian Andersen (b.), Tom Remi Flygel (k.) und Ole Kristian Lovberg (dr.).
Wie man mit Blick auf Besetzung, Songtitel und Bandnamen schon vermuten kann, hat sich das Quintett den eher gotischen Tönen zugeneigt. Um die grobe Marschrichtung vorzugeben, nenne ich jetzt mal Bands wie THE 3RD AND THE MORTAL, THEATRE OF TRAGEDY oder auch THERION.
Denn der Fünfer versucht sich im Prinzip an einer Mischung aus dem symphonischen, mit vielen Chören ausgestatteten THERION und der Engelsstimme von Eirin Bendigtsen, die das Material eben in Richtung von THE 3RD AND THE MORTAL schiebt. Dabei wirken die 21 Minuten insgesamt aber noch nicht so ausgereift, wie es die großen Vorbilder nun mal sind.
Zumal für meine Ohren die vielen Chöre Songs wie 'Dies Irae' oder 'Lose Yourself In Me' etwas überfrachtet wirken lassen und dies sehr zu lasten der schönen Stimme von Eirin geht, die so einfach viel seltener zum Zug kommt. Denn diese ist definitiv der Pluspunkt von WHERE ANGELS FALL, auch wenn sie natürlich nicht die Klasse einer Kari Rueslatten (ehemals THE 3RD AND THE MORTAL) erreicht.
So langt es bei mir nur zu einem zwiespältigen Urteil. In seltenen pathetisch-melancholischen Momenten werde ich wohl mal auf "Dies Irae" zurückgreifen, ansonsten empfehle ich den Silberling nur dem düsteren Volk, das von den genannten Bands nicht genug bekommen kann.
Anspieltipp: Lose Yourself In Me
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk