WHILE MY CITY BURNS - Prone To Self Destruction
Mehr über While My City Burns
- Genre:
- Metalcore / Post-Hardcore
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Wormholedeath
- Release:
- 30.03.2018
- Intro
- New Beginnings
- Alligator Char
- Monument
- Dear Dad
- Stranger Things
- You Know Who You Are
- Heartbreaker
- Wolves Are Among Us
- Vivens Mortua
- Where Do We Go From Here
- Best Of Me
- Out Of My Mind
Deathcore oder Emo?
Die Assoziationen mit isländischer Musik sind relativ vielfältig, umfassen aber immerzu ein Schlagwort, das von BJÖRK bis in die tiefsten Black-Metal-Kreise reicht: episch. Anscheinend hat aber nicht jede Combo aus dem ganz hohen Norden dieses Attribut für sich gepachtet. WHILE MY CITY BURNS zum Beispiel tauschen monumentale Versatzstücke lieber gegen braachiale Grooves ein und bewegen sich vor allem in der ersten Hälfte ihres neuen Albums auf einem recht straighten Deathcore-Kurs, den die Band zwar immer wieder für ein paar melodische Einsprengsel unterbricht, der aber zumindest so konservativ vorangetrieben wird, dass nicht mehr viel Zeit für Besonderheiten bleibt - es sei denn, man steht auf heftiges Geprügel.
Hinterher relativiert die Band diese Ausrichtung und begibt sich auch einmal in andere Fahrwasser, und das sogar sehr beharrlich. 'Stranger Things' erlaubt sogar ein paar Keyboard-Arrangements, 'Dear Dad' und 'Heartbreaker' wollen mit Emo-Elementen punkten, in 'Where Do We Go From Here' wird es nachdenklich und melodischer als ohnehin schon, und die beiden angefügten Bonustracks sind von der Brachialität des Albumauftakts auch ziemlich weit entfernt.
Eigentlich müsste man "Prone To Self Destruction" daher auch konsequent in zwei Hälften teilen, was aber sicherlich bei der potenziellen Anhängerschaft für einige Verstimmungen sorgen könnte. Zwar ist die Kombination aus brutal und emotional nichts Neues, aber sie bedarf auch einiger nachvollziehbarer Verknüpfungen. So hingegen hat WHILE MY CITY BURNS zwei Gesichter, die unter bestimmten Voraussetzungen harmonieren können, es aber nicht immer tun. Dass "Prone To Self Destruction" eine Reihe guter Songs hat, hilft der Platte allerdings, sich in beiden Sektoren zu behaupten. Aber optimal ist das Ganze dennoch nicht!
Anspieltipps: Monument, Wolves Are Among Us
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes