WHITE EMPRESS - Rise Of The Empress
Mehr über White Empress
- Genre:
- Modern Metal / Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Peaceville Records / Edel
- Release:
- 29.09.2014
- Rise Of The Empress
- The Congregation
- A Prisoner Unleashed
- Darkness Encroaching
- Sven's Tower
- Erased And Rewritten
- The Ecstatic And The Sorrow
- Dethroned
- Obsession With The Empress
- Ours To Burn
Viel Lärm um Nichts
Paul Allender verdiente lange Zeit seine Brötchen als Gitarrist von CRADLE OF FILTH. Vor ein paar Jahren verließ er nun "England's green and pleasant Land", um sich in Minneapolis neuen Herausforderungen zu stellen. Diese Herausforderung hört nun auf den Namen WHITE EMPRESS und tönt gar nicht so anders, als das, was er mit der Schmutzkrippe so fabriziert hat, vom Gesang mal abgesehen.
Etwas gemäßigter geht es zur Sache, die extremeren Black-Metal-Elemente wurden über Bord geworfen, der exorbitante Einsatz synthetischer Tasteninstrumente hingegen beibehalten. Die Keyboards haben jedoch einen moderneren Sound verpasst bekommen und für die Vokalakrobatik wurde Mary Zimmer (LUNA MORTIS) gewonnen. Die Dame kreischt sich zwar nicht in Fledermausverdächtige Höhen, wie Allenders ehemaliger Bandkumpel Dani Filth, kann dafür aber mit einer angenehm kraftvollen Singstimme aufwarten. Dazwischen wird mal verzerrt, mal unverzerrt gegrunzt, gegurgelt und deklamiert, während Allender moderne Riffs zwischen Thrash, Black und Death Metal abliefert. Das tönt alles ganz nett - hier sind schließlich Profis am Werk - wirklich hängen bleibt jedoch nicht viel.
Zudem sind die Songs mit Synthies, Samples und Effekten so überladen, dass die eigentlichen Lieder hinter dem ganzen Budenzauber verschwinden und vor lauter Effekten nicht viel übrig bleibt. Somit lässt mich "Rise Of the Empress" Mal um Mal ratlos und etwas genervt zurück. Hier passiert einfach zu viel, ohne dass wirklich etwas passiert und auf dem ganzen Album findet sich kein einziger Song, der als solcher hängen bleibt. Das ist, in Anbetracht des versammelten musikalischen Talents, einfach zu wenig.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst