WHITE SKULL - Will Of The Strong
Mehr über White Skull
- Genre:
- Power Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Dragonheart Records
- Release:
- 09.06.2017
- Endless Rage
- Holy Warrior
- Grace O' Malley
- Will Of The Strong
- Lady Of Hope
- I Am Your Queen
- Hope Has Wings
- Metal Indian
- Shieldmaiden
- Sacrifice
- Lay Over
- Warrior Spirit
Eine Herzensfrage
Also für WHITE SKULL-Verhältnisse hat es schon arg lange gedauert, bis der "Under This Flag"-Nachfolger endlich von den Leinen gelassen werden konnte. Doch nun steht er parat und ist bereit Beute zu machen. "Will Of The Strong" heißt das nunmehr zehnte Studioalbum der italienischen Power-Metal-Pioniere und hält einmal mehr beste Unterhaltungskost voller Epik, Melodik und Spannung bereit – also im Endeffekt genau das, was WHITE SKULL seit vielen Jahren so herrlich praktiziert und in welcher Sparte ihnen keiner so leicht etwas vormachen kann.
So weicht "Will Of The Strong" nicht vom bandeigenen Sound ab: Es gibt Hymnen in Hülle und Fülle, die zum Mitgrölen und Fäusterecken anregen, ein tolles Songwriting, das es schafft, den Songs noch eine zusätzliche Atmosphärenebene einzuverleiben sowie das kraftvolle und durch und durch zu WHITE SKULL passende Stimmchen der Frontschwester, deren Rückkehr ich nach "Forever Fight" doch zurückgesehnt habe.
Sicherlich, ein Hauch von Bombast und Orchester ist zwar mit von der Partie, doch im Gegensatz zu musikalischen Landsmännern weiß es WHITE SKULL damit definitiv nicht zu übertreiben. Der schmale Grat zwischen bodenständigem, druckvollen Schwermetall und dieser besonderen Note wird immer brav eingehalten und dank astreinen Hits wie dem quasi-Opener 'Holy Warrior', der Titeltrack oder auch der tolle 'Warrior Spirit'-Abschluss und die Rübe-weg-Nummer 'I Am Your Queen' ist Album Nummer zehn ein definitiver Hingucker in der WHITE SKULL-Diskographie.
Wir machen es kurz: Fans werden es sehr mögen und auch diejenigen, die bisher noch nicht viel mit der Combo anfangen konnten, werden ihren Narren an den "Will Of The Strong"-Songs fressen. Zwar zünden nicht alle ähnlich wie die Genannten, doch der eine oder andere Hinhörer ist dennoch vertreten. Ich freue mich jedenfalls, dass das Fünfgestirn wieder zur alten Bärenstärke gefunden hat und mir mit solch einem bockstarken Album die letzten Wochen versüßt hat. Epik, Hymnen, Fantasie und Ausdrucksstärke – Metallisches Herz, was willst du eigentlich mehr?
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp