WHITE WIDDOW - Serenade
Mehr über White Widdow
- Genre:
- AOR / Melodic Hard Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- AOR HEAVEN / SOULFOOD
- Release:
- 23.09.2011
- Cry Wolf
- Strangers In The Night
- Do You Remember
- Reckless Nights
- How Far I Run
- Serenade
- Show Your Cards
- Mistake
- Patiently
- Love Won't Wait
<p class="MsoNormal">Arenen und Stadien dieser Welt, öffnet eure Schleusen...</p>
Ja, was haben wir denn hier Leckeres? Ein richtiges Sahnehäubchen in Punkto 80er Stadion-Rock, was sich hier in den tristen "Sommer"-Alltag geschlichen hat. Dafür, dass wir uns mit schönen Melodien, bodenständigen Riffs und einer Menge nostalgischem Flair zurücklehnen können, sorgen derweil die Australier von WHITE WIDDOW, die bereits mit ihrem selbstbetitelten Debüt-Werk so manches Rocker-Herz schneller schlugen ließen und diesem ordentlichen Grundpfeiler den nächsten hinzufügen.
Die Rock-Combo besteht derweil aus fünf ambitionierten und talentierten Musikern, die sich scheinbar ganz in der Tradition ehemaliger Heroen wie SURVIVOR, AVIATOR, WHITE SISTER oder auch EUROPE und JOURNEY wohl fühlen und uns mit ihrem aktuellen "Serenade"-Werk und insgesamt zehn Hymnen den AOR-Sound um den Latz knallen.
Klar dominiert hier das Keyboard und man sollte auch sicherlich keine waghalsigen Hochgeschwindigkeitsexperimente von dem Fünfer erwarten. Hier treffen grundsolide, melodische Leckerbissen auf soften Hard-Rock und einen Sänger, Jules Millis, der sein Handwerk versteht.
Die saftige Produktion, die den WHITE WIDDOW-Sound anno 2011 umgibt, scheint für die Arenen dieser Welt prädestiniert zu sein. Das fällt beim Opener 'Cry Wolf' wohl am deutlichsten auf. Kaum setzen die Keyboards ein und das schmucke Riff erklingt, wippt der rechte Fuß ununterbrochen. Auch 'Do You Remember' zaubert einen wohligen Schauer auf die Haut, auch wenn hier nichts Bahnbrechendes erwartet werden darf. Zwar gleichen sich einige Tracks in Aufbau, Tempo und Refrain doch etwas zu deutlich, aber "Serenade" läuft aus einem Guss in unsere Ohren. 'Show Your Cards', 'Mistake' oder das abschließende, etwas schmalzig daherkommende 'Love Won’t Wait' können das ordentliche Niveau des Serenaden-Anfangs erreichen und der Band einen guten Abschluss dieses "Rundum-sorglos-Paketes" bieten.
Freunde, die es etwas gediegener mögen und sich in den sonnigen Oasen des 80-AOR-Rock doch deutlich wohl gefühlt haben, sollten, beinah müssten schleunigst zugreifen. In einer Zeit, in der sich Bands Gefechte darum liefern, wer härter, schneller und böser sei, tut eine solche Verschnaufspause mehr als gut und findet hoffentlich seine entsprechende Zielgruppe.
Anspieltipps: Cry Wolf, Do You Remember, Mistake
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp