WHITESNAKE - Live...In The Heart Of The City
Mehr über Whitesnake
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- EMI
- Release:
- 18.09.2019
- Come On
- Sweet Talker
- Walking In The Shadow Of The Blues Of The
- Love Hunter
- Ain't No Love In The Heart Of The City
- Fool For Your Loving
- Ain't Gonna Cry No More
- Ready An Willing
- Take Me With You
- Come On
- Might Just Take Your Life
- Lie Down
- Ain't No Love In The Heart Of The City
- Trouble
- Mistreated
DAS Livealbum der weißen Schlange!
"Live … In the Heart Of The City" war damals mein Einstieg in die Welt der weißen Schlange. Wie so oft, habe ich ein Livealbum als Testballon benutzt, da ich schon Anfang der 80er der Ansicht war, dass so eine Angelegenheit eine Band viel besser darstellt als irgendeine "Best Of"-Compilation, auf welcher eh bloß die vermeintlichen Hits stehen. So habe ich damals THIN LIZZY MSG, BLUE ÖYSTER CULT und viele Bands mehr entdeckt und bin damit in der Regel sehr gut gefahren. Heute kaufe ich kaum noch Live-Alben, aber diese Erstkontakte sind in der persönlichen DNA verwurzelt.
So kann ich dieses Tondokument, welches aus den Jahren 1978 und 1980 stammt auch heute noch uneingeschränkt jedem Freund von erstklassigem Hard Rock an Herz legen. Die Band spielt einen mitreißenden Querschnitt aus ihren ersten vier Alben und garniert dieses Potpourri mit ein paar Songs aus alten Zeiten. So gibt es mit 'Mistreated' und 'Might Just Take Your Life' zwei alte DEEP PURPLE-Schmachtfetzen, von denen besonders 'Mistreated' mit herrlichen Solo-Eskapaden von Micky Moody und Bernie Marsden zu glänzen weiß. Aber natürlich sind die eigenen Songs aus dieser Phase ebenfalls ganz formidabel. Schon das eröffnende Doppel mit dem animierenden 'Come On' und dem anschließenden 'Sweet Talker' versetzt den Zuhörer in einen Adrenalinrausch. Erst beim elegischen Blues-Monster 'Love Hunter', in welchem Moody so richtig vom Leder zieht, gibt es eine Verschnaufpause. Gitarren-Lehrstunde!
Im weiteren Verlauf gibt es mit dem schmackigen 'Ready An Willing' eine wunderbar zackige Hüftschwing-Nummer, in welcher vor allem die Rhythmusgruppe beweist, wie man den Groove findet. Ian Paice und Neil Murray swingen sich ins schlüpfrige Coverdale-Universum, während Jon Lord mit beinahe funkigen Tastenklängen für berauschende Momente sorgt. Eine Band, eine Einheit. Dass die Coverversion von 'Ain't No Love In The Heart Of The City' dann zum absoluten Mitsing-Knaller wird, weiß man heute. Damals lief das Teil auf jeder Party und wir waren alle komplett aus dem Häuschen. Das Album ist über die Jahre hinweg in verschiedenen Versionen erschienen. Ich empfehle die 15 Songs umfassende Version aus dem Jahr 2007.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Holger Andrae