WILSON, STEVEN - Drive Home
Mehr über Wilson, Steven
- Genre:
- Progressive Rock
- Label:
- Kscope (Edel)
- Release:
- 25.10.2013
- Drive Home - Video
- The Raven that Refused to Sing - Video
- The Holy Drinker - Live in Frankfurt
- Insurgentes - Live in Frankfurt
- The Watchmaker - Live in Frankfurt
- The Raven that Refused to Sing - Live in Frankfurt
- The Birthday Party - 5.1 Mix
- The Raven that Refused to Sing - 5.1 Mix
- Drive Home - edit
- The Birthday Party
- The Raven that Refused to Sing - Orchestral Version
- The Holy Drinker - Live in Frankfurt
- Insurgentes - Live in Frankfurt
- The Watchmaker - Live in Frankfurt
- The Raven that Refused to Sing - Live in Frankfurt
Nachschlag und Vorgeschmack
Kurz vor der nächsten Etappe der Tour bringt uns STEVEN WILSON mit "Drive Home" eine opulent ausgestattet Mischung aus EP und Live-Album ins Haus. Der Videoteil enthält das vor kurzem vorgestellte Video zu 'Drive Home', das von der Künstlerin Jess Cope gedreht wurde. Von ihr stammt auch das 'The Raven That Refused To Sing'-Video, das es bereits bei den Live-Konzerten begleitend zur Musik zu sehen gab. Ihre Stop-Motion-Videos passen in ihrer Ästhetik wunderbar zur Musik Wilsons und verdienen den Namen Musikvideo im Gegensatz zum üblichen "Band spielt im verlassenen Lagerhaus"-Stil.
Neben den beiden Videos gibt es vier Live-Clips von der aktuellen Tour zu sehen, die in Frankfurt aufgenommen wurden. 'The Holy Trinker', 'Insurgentes', 'The Watchmaker' und 'The Raven That Refused To Sing' wurden allesamt beim Frankfurt-Konzert mitgeschnitten und sind Bild- und Sound-technisch auf dem gleichen Niveau wie das letzte große Livedokument "Get All You Deserve". Was für fantastische Musiker der Meister hier versammelt hat, muss man wohl niemandem, der diese Musik mag, erklären. Zwar wurden die hier vertretenen Nummern auch schon auf STEVEN WILSONs offiziellem Youtube-Channel veröffentlicht, aber die Website kann man sich nunmal nicht ins Regal stellen.
Die DVD oder Blu-ray enthält darüber hinaus noch einen Audio-Teil im 5.1 Mix, der eine alternativ arrangierte Version von 'The Raven That Refused To Sing' und einen neuen Track namens 'The Birthday Party' enthält. Zur ersten Nummer braucht man nicht viel sagen: Hier geht es ohne das technisch perfekte Drumming Marco Minnemanns ziemlich ruhig zu, die "Orchestral Version" ist aber wirklich nett anzuhören. Interessanter ist da die Geburtstagsfete. Aufmerksame Fans werden jetzt etwas verwirrt sein, denn unter dem Namen 'The Birthday Party' hatte Wilson bereits im März eine Kurzgeschichte (im Begleitbuch der Deluxe Edition des Albums) veröffentlicht, die vorab als Video (mit der Musik des Albumtracks 'The Watchmaker') ihren Weg an die Öffentlichkeit fand. Doch mit einer Geistergeschichte hat der Track auf der "Drive Home"-EP nur wenig zu tun, es überwiegt angejazzter Prog Rock, wie man ihn auch auf dem aktuellen Album hören kann. Schließlich wurde der Song während der "The Raven That Refused To Sing"-Sessions aufgenommen. Mich erinnert die Nummer etwas an die Halle des Bergkönigs, die etwas durch den Skalen-Wolf gedreht wurde und von den Muckern dann regelrecht seziert wird. Große Klasse! Im Kontext des Albums wäre der Song dann aber doch etwas unpassend gewesen, die Auskopplung war definitiv der richtige Schritt.
Die zweite Disc der EP ist schließlich die CD, auf der es die vier Live-Tracks, 'The Birthday Party' und eine Kurzfassung des Titelsongs 'Drive Home' zu hören gibt. Ob einem jetzt der herkömmliche Stereo Mix oder die 5.1-Fassung besser gefällt, wird jeder selbst entscheiden können. Mit "Drive Home" bekommt man jedenfalls eine absolut wertige Veröffentlichung, die im Preis mehr als angemessen ist und die Vorfreude auf die bevorstehenden Live-Dates noch einmal kräftig schürt. Eine Pflichtveranstaltung für alle Fans von STEVEN WILSON!
- Redakteur:
- Nils Macher