WINDS OF LENG - Horrid Dominion
Mehr über Winds Of Leng
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 23.06.2017
- Intro
- Beneath Unhallowed Earth
- Audrey
- Devourer
- Chaosborn
- Awakening The Overmind
- The Colour
- The Void
- Lord Of The Dead
Schwedische Death-Metal-Sounds made in Phoenix
Spätestens bei Kenntnisname des Prduzentennamens sollten Verfechter der frühen Elchtods hellhörig werden. Denn nimand geringerer als Dan Swanö höchstpersönlich hat sich von WINDS OF LENG überzeugen lassen, bei "Horrid Dominion" die Knöpfchen zu drehen - und bekanntermaßen übernimmt der feine Herr seit vielen Jahren nur noch sehr, sehr wenige, auserlesene Jobs.
Hat man sich dann aber erst einmal in den neun Stücken zurechtgefunden, kann man wunderbar nachvollziehen, was Swanö in dieser Truppe aus Phoenix erkannt hat. WINDS OF LENG belebt die schwedischen Einflüsse der mittleren 90er, radikalisiert sie mit einzelnen Black-Metal-Sequenzen und füllt sie schließlich mit einigen Melodien, die auch Acts wie HYPOCRISY, NECROPHOBIC oder AMON AMARTH wunderbar zu Gesicht stehen würden - und in deren musikalischem Spannungsfeld ist "Horrid Dominion" dann auch angesidelt.
Gerade der Tägtgren-Clan scheint es den Amerikanern dabei ganz besonders angetan zu haben; mit 'Beneath Unhallowed Earth' und 'Audrey' wird der Auftakt ähnlich brutal gestaltet wie seinerzeit "Penetralia" wohingegen Heggs Winkingerclan in der zweiten Hälfte gerade für hymnische Kompositionen wie 'The Void' und 'Awakening The Overmind' Pate gestanden haben dürfte. Und erstaunlicherweise hat WINDS OF LENG auch keine Schwierigkeiten, das Niveau von AMON AMARTH und eben HYPOCRISY zu erreichen. Dass die permanent eingestreuten Black-Metal-Reminiszenzen derweil nicht erzwungen klingen, liegt schließlich daran, dass das Trio handwerklich versiert klingt und im Geschwindigkeitsrausch auch den sphärischen Teil des Materials zu beherrschen gelernt hat. Wenn 'Lord Of The Dead' und 'Devourter' hier die Finsternis beschwören, passt das nicht nur gut ins Bild, sondern ist auch peerfekt vorbereitet - so wie alle Stücke dieses wirklich starken Albums.
Die genannten Bands als Vergleichsmöglichkeit und die Überzeugung des namhaften Produzenten sind genügend Gründe, WINDS OF LENG auf die Liste zu setzen. "Horrid Dominion" ist das schwedischste Death-Metal-Album, dass eine amerikanische Death-Metal-Combo bis hierhin komponiert hat. Und in diesem Sinne auch klar das beste!
Ansiltipps: The Void, Lord Of The Dead, Audrey, Chaosborn
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes