WINDS OF PLAGUE - Resistance
Mehr über Winds Of Plague
- Genre:
- Deathcore
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Century Media
- Release:
- 07.11.2013
- Open The Gates
- Say Hello To The Undertaker
- Sewer Mouth
- Left For Dead
- One Foot In The Grave
- Time To Reap
- United Through Hatred
- Good Ol' Fashion Bloodbath
- No Man Is My Master
- Snake Eyes
Was BLEEDING THROUGH perfektioniert haben, können WINDS OF PLAGUE nicht einmal ansatzeise erreichen.
BLEEDING THROUGH, die im Moment noch dabei sind sich von ihren Fans weltweit zu verabschieden, haben den Mix aus Metal, Hardcore und symphonischen Elementen perfektioniert. Breakdowns gepaart mit viel Bombast sowie Black- und Thrash-Metal-Riffs - dieses Schema kann keine Band so gut umsetzen wie diese Metalcore-Helden. WINDS OF PLAGUE ist sozusagen die noch extremere Version von BLEEDING THROUGH, die Deathcore mit symphonischen Keyboard-Sounds mischt. Mit "Resistance" veröffentlicht man nun bereits das vierte Album.
Um ehrlich zu sein, kann ich mich gar nicht so recht an die drei Vorgänger erinnern. Irgendwie ist diese Truppe immer an mir vorbei gezogen. Vielleicht kann "Resistance" da Interesse wecken, wo vorher keins war. Was alleine schon bei der Tracklist auffällt ist, dass man sich viel Verstärkung dazu geholt hat. Auf vier der zehn neuen Nummern tummeln sich die Sänger von mehr oder weniger etablierten Bands wie AS BLOOD RUNS BLACK, REIGN SUPREME, ATTILA und THE ACACIA STRAIN. Ob das was hilft?
Eher nicht, denn die Nummern fallen für meinen Geschmack zu gleichförmig aus. Es gibt brutales Geballer und Breakdowns, dafür zu wenig Abwechslung und Atmosphäre. Das Gaspedal wird stets durchgetreten und nur für die üblichen Breakdown-Abrissbirnen gezügelt. Mir fehlen bei all dem Wumms und der Härte aber ein paar nette Gitarrenleads, die dem 34-minütigen Album nicht nur Abwechslung, sondern auch Tiefgang verliehen hätten.
Nichts, was WINDS OF PLAGUE hier abliefert, ist schlecht, im Gegenteil: Einzelne Songs wie 'Say Hello To The Undertaker' machen sogar richtig Spaß. Nur man hätte dem Hörer schon ein bisschen mehr bieten können als zehn mal den gleichen Songbaukasten. BLEEDING THROUGH gelingt dies zum Beispiel durch ein paar gesungene Refrains und mehr Spielereien mit verschiedenen Klangfarben. So ist "Resistance" ein nettes Album, welches nicht all zu lange in der Anlage rotieren wird.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning