WINTER, MARKUS - Looking Back
Mehr über Winter, Markus
- Genre:
- Dark / Gothic Rock
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Winthergothic Records
- Release:
- 05.08.2022
- We Believe In Rock
- Coming Home
- Heartbreak Road
- The Flyer
- Child Of Everdream
- Blood Red Vengeance
- Princess Of The Night
- Beneath The Blue
- We Wear Black
- Angel
- Bleeding Heart
- On The Run
- I Stand Alone
- Gasoline
- A Love Worth Dying For
- Take It Slow
Eine interessante Rückschau, die ein breites musikalisches Spektrum zeigt.
WINTER, laut Promoinfo ein Dark/Gothic Rock-Projekt, wurde von Markus Winter ins Leben gerufen, der sowohl für die Musik, die Lyrics, den Leadgesang als auch für Bass, Gitarre, Violine und Synthesizer verantwortlich ist. Mit "Looking Back" bin ich irgendwie mitten in seine Releases geraten, denn davor gab es schon "Pale Horse" und danach "Fire Rider", was mich ein wenig irritiert hat.
Ich habe dann nachgelesen, dass es noch mehr Veröffentlichungen gegeben hat, die aber nicht mehr erhältlich sind. Deshalb hat man sich dazu entschlossen, die besten Songs seines Back-Katalogs zu überarbeiten und als Re-Release mit dem Titel "Looking Back" zu veröffentlichen. Neu aufgenommen und gemischt wurden alle Songs in den bekannten Finnvox Studios (STRATOVARIUS, NIGHTWISH, MOONSPELL, BATTLE BEAST, CHILDREN OF BODOM, um nur einige zu nennen).
Den ersten Pluspunkt gab es schon beim Gesang. Track Nummer 1 'We Believe In Rock' hat mich sofort aufhorchen lassen, erinnert er mich doch ganz stark an die Musik von THE 69 EYES und HIM. Und genau wie Jyrki 69 oder Ville Valo hat auch Markus Winter eine Stimme, die gut zur Dark- und Gothic-Musik passt. Genau das ist es übrigens, was in den beiden schon genannten Alben zum Tragen kommt - ich habe mal kurz reingehört - und auch hier außerdem noch bei Songs wie 'Child Of Everdream', 'Blood Red Vengeance', 'Bleeding Heart' und 'A Love Worth Dying For' (mit starken HIM-Anleihen). In dieselbe Richtung geht auch 'We Wear Black', das schon ein bisschen für Gänsehaut sorgt, nicht nur der Stimme wegen, sondern auch durch das düstere Arrangement. Überhaupt treffen diese gothik-angehauchten Titel auf jeden Fall meinen Nerv, da kann Markus bei mir ordentlich punkten.
Obwohl ich die entsprechenden "alten" Veröffentlichungen nicht kenne, würde ich mal behaupten, dass auf "Looking Back" bei den restlichen Songs so ziemlich das komplette musikalische Spektrum Winters vertreten ist. Mit 'Heartbreak Road' und 'The Flyer' werden wir ein wenig in Rock'n'Roll-Gefilde geführt, 'Princess Of The Night' ist gefühlvoller Rock und 'Beneath The Blue' bietet einmal mehr großartige Gitarrenarbeit. 'On The Run' ist etwas rockiger, während 'I Stand Alone' direkt wieder in die eher düster-melancholische Ecke geht. Auch 'Gasoline' zielt eher in die schwermütige Richtung. Zwei sehr schöne, gefühlvolle Balladen haben es auch auf dieses Album geschafft: 'Angel', mit Violinenbegleitung, und das wunderschöne 'Take It Slow', bei dem das Klavier im Vordergrund steht. Ein idealer Schlussakkord für ein außergewöhnliches Album und mein Balladenfavorit.
"Looking Back" ist ein abwechslungsreiches Album, das uns einen Blick auf die bisherigen musikalischen Aktivitäten von Markus Winter zeigt. Manchmal sind seine Songs etwas düster, aber immer melodisch und er hat eine Stimme, die zumindest mit unter die Haut geht und der ich gut zuhören kann, besonders, wenn sie sich im Gothikbereich bewegt.
A Love Worth Dying For
https://www.youtube.com/watch?v=84NQAf6_1jw
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer