WITCHBANGER - Witchbanger
Mehr über Witchbanger
- Genre:
- Doom Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Witchbanger via Download
- Release:
- 29.03.2013
- (Just Another) Snake Cult
- Kraken Rising
- The Scar
- Wolves Of The Plains
- Wheel Of Pain
- Destroyer
Doom mit eigentlich vier O.
Chicagos Metalszene sendet uns mit WITCHBANGER einen Vertreter für ein Album, das im Doomjahr 2013 ganz vorn mitlärmen dürfte. In den Listen, in den Herzen. Huch, Pathos. Aber das nehmen wir hier beim gleichnamigen ersten Langzeitdreher in Kauf, denn Sänger Chip McDougall tut genau das in einer überzeugenden, aggressiven Niedergeschlagenheit. Er bellt und zermalmt sich in dem halben Dutzend Songs, als würde er an den Haaren durch die Wälder geschleift werden.
Er scheint zu verdursten, oder aber, sich die aufdringlichen beiden Gitarrenbiester vom Hals singen zu wollen, so schmerzhaft hört sich das an. Und wenn wir schon mal bei den Biestern sind: Haben sie in 'The Scar' noch scheinbar Mitleid und lassen ihre Tonfolgen noch ein wenig harmonisch, fast versöhnlich in den Song tröpfeln, mauern sie in der Spielzeit so manche Hoffnung in hohen, festen Türmen ein. Benannter 'The Scar' entwickelt sich natürlich genauso zu einer Doomattacke wie zuvor '(Just Another) Snake Cult' oder 'Kraken Rising'. Die Saiten- Verantwortlichen sind zugleich auch die Gründer dieses hoffnungsarmen Quintetts, welches sich 2010 zusammenrief: Chris Shaughnessy (Ex-PEELERS) und Omar Gutierrez aka (((oMs. Mit John "METAL"Monte (Ex-WICKERMAN/ UNFORTUNAUT) und W.M.Daniel (Ex-BURIED AT SEA) trat die Rhythmus-Sektion hinzu, so war das komplett, die Stadt scheint dementsprechend viele Möglichkeiten zu bieten.
Das Album bittet geradezu darum, es unangemessen laut zu hören, die Parts schlurfen so breit und tief dahin, dass es schwer ist, sich auf den Planken zu halten. 'Wheel Of Pain' und auch das Ende, das mit 'Destroyer' würdig vertreten ist, sind kriechende Scheusale, die sich wie Würmer immer tiefer in die Schichten fressen. Aufgrund der hochkarätigen Besetzung ein Muss für jeden frohlosen Doomster. Mit drei O. Mindestens.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben