WITCHCURSE - Heavy Metal Poison
Mehr über Witchcurse
- Genre:
- Heavy Metal (NWOBHM)
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Inferno Records
- Release:
- 20.09.2010
- Witchcurse
- Pay The Price
- I Don´t Want To Grow Up
- Red Light
- Heavy Metal Kamikaze
- Demolition Derby
- Drinkers From Hell
- Overcome The Distance
- Hard Rockin´Man In 2010
- Rock Unite
- Heavy Metal Poison
<p class="MsoNormal">Vor diesem Gift ist keiner sicher, der etwas mit NWoBHM anfangen kann.</p> <p class="MsoNormal"> </p>
Große Underground-Kult-Bands wie WARLORD, SAVAGE GRACE, CLOVEN HOOF oder auch ANGEL WITCH könnten in baldiger Zeit Zuwachs in ihren Reihen erhalten. Beim ersten Durchlauf des neuen und ersten WITCHCURSE-Albums, das "Heavy Metal Poison" betitelt wurde, kommt in jeder einzelnen Sekunde dieses Kult-Feeling auf. Das Quartett aus Griechenland, genauer gesagt aus Thessaloniki, gründete sich vor knapp fünf Jahren mit dem Ziel, die fast schon vergessene Old-School-NWoBHM-Aura vergangener Tage aufzuschnappen und sie ins Jahr 2010 zu transferieren. Und exakt das ist den Burschen auch gelungen. Nach vier Demos und einer Split-CD, lebt die Band den Spirit alter IRON MAIDEN und meinetwegen GRIM REAPER wieder auf und packt diesen Geist, der sich nicht zuletzt in der eher bescheidenen, aber äußerst charmanten und nostalgischen Produktionsweise, sowie im schlicht, aber genial gestaltenden Cover widerspiegelt, in insgesamt elf Songs und macht damit so manchen Recken der eher älteren Schule mehr als glücklich.
Die Bandhymne 'Witchcurse' beginnt mit einer kirchenähnlichen Orgel, bevor der Song mit den Worten 'here comes the Witchcurse' eine IRON MAIDEN-artige Richtung einschlägt, die mich zudem auch - abgesehen von den Vocals - stark an WARLORD erinnert. Spätestens ab hier wird dem alteingesessenen Metalhead jede Freudenträne einzeln in die Augen getrieben. Etwas rhythmischer und flotter geht es mit 'Pay The Price' und dem punkigen 'I Don´t Want To Grow Up' weiter. 'Red Light' und das furiose 'Heavy Metal Kamikaze' schlagen in die identische Kerbe, bevor mit 'Drinkers From Hell' zunächst sachtere Töne angeschlagen werden, ehe sich der Song nach exakt 38 Sekunden in eine wahre Speed-Hymne verwandelt und sich etwas vom restlichen Songmaterial absetzen kann. Die NWoBHM-Schiene wird auch mit den folgenden Tracks nicht verlassen und in Punkto Hymnen können die Griechen erneut mit 'Rock Unite' glänzen. Abgerundet wird der ganze Schmankerl mit dem Titeltrack, bei dem einmal mehr das Gaspedal etwas tiefer nach unten gedrückt wurde.
Mit einer großen Ohrwurm-Garantie und Refrains, die sich tief in die Gehörwände einbrennen, bereiten sie zumindest mir eine wohlige und, ich benutze dieses Wort in dem Zusammenhang wirklich gerne, nostalgische Gänsehaut. Zusätzlich erwecken sie in mir das Verlangen, alte 80er-Platten der oben genannten Bands wieder auszukramen. Sicherlich haben WITCHCURSE noch eine Menge zu lernen und es ist auch nicht alles Gold, was glänzt, zumal auch nicht jeder Ton punktgenau getroffen wird. Aber wir werden in Zukunft sicherlich öfters etwas von dieser Band hören, z.B. auf Festivals wie dem "Keep It True" oder dem "Headbangers Open Air", um einmal in Deutschland zu bleiben. Abwarten, ob man dieses Old-School-Gefühl auch auf die Bühne bringen kann. The witch 's gonna curse you!
Anspieltipps: Witchcurse, Pay The Price, Drinkers From Hell, Heavy Metal Poison
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp