WITCHTRAP - Trap The Witch
Mehr über Witchtrap
- Genre:
- Thraash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Hells Headbangers
- Release:
- 11.11.2016
- Lemmy
- Disciple Of Death
- Power Of The Maul
- Brimstone In The Air
- The Subtle Touch Of Fire
- Don't Life The Curse
- Hard Thrashing Mania
- Trap The Witch
Endlich auch hierzulande erhältlich!
In der jüngeren Vergangenheit ist WITCHTRAP immer mal wieder in Erscheinung getreten, vorrangig als Split-Partner für Bands wie NUNSLAUGHTER, REVENGE und WARFIST. Die Full-Length-Releases der kanadischen Thrash-Bastion sind jedoch nach wie vor rare Sammlerstücke, die den europäischen Vertrieb weitestgehend gemieden haben und nur mit ganz viel Glück noch rangeholt werden können.
Ein ähnliches Schicksal schien auch dem aktuellsten WITCHTRAP-Album vorbehalten, das die Band vorerst nur über das kleine Label Dirty Sound Records veröffentlichte, dies jedoch nur in der lokalen Szene. Erst ein Jahr später ist das Teil nun auch weltweit aufgelegt worden, Hells Headbangers sei Dank gleich auch in allen Formaten.
Zu hören gibt es unterdessen typischen Old-School-Thrash, der von Seiten der Plattenfirma als Mischung aus "Evil Invaders" und "Endless Pain" beschrieben wird. Während die RAZOR-Parallelen sicherlich auf die Midtempo-Tracks von "Trap The Witch" zutreffen, ist die Gegenüberstellung mit KREATOR am Ende noch eine Spur sinnvoller, gerade in den Momenten, in denen sich die Band musikalisch radikalisiert und das Tempo mächtig anzieht. Frontmann Burning Axe Ripper (herrlich, diese Pseudonyme...) schreit zudem so inbrünstig ins Mikro wie der junge Mille Petrozza und kann sich gerade auf der Zielgraden so richtig austoben. Songs wie 'Hard Thrashing Mania' und das Titelstück sollte man jedenfalls kennen, wenn man über die saisonalen Gourmetstücke auf der Thrash-Metal-Speisekarte redet.
Doch "Trap The Witch" hat noch weitere Schmankerl im Angebot, so etwa die Ode an 'Lemmy' im gleichnamigen Song oder die kurzen Anspielungen auf den "Kill 'em All"-Sound in 'Power Of The Maul'. Vielleicht sind all diese Parallelen am Ende etwas sehr offensichtlich herausgearbeitet, aber daran werden sich Old-School-Banger wohl kaum stören. Und auch wenn viele Kapellen einen ähnlichen Sound fahren wie diese Kanadier und die Alleinstellungsmerkmale von "Trap The Witch" begrenzt abrufbar sind, ist die neue Platte ein vergnüglicher Ritt auf bekannten Thrash-Klischees, den kein Fan dieser Spielart abschlagen wird - oder zumindest sollte!
Anspieltipps: Trap The Witch, Hard Thrashing Mania, The Subtle Touch Of Fire
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes