WITHOUT FACE - Deep Inside
Mehr über Without Face
- Genre:
- Gothic/Thrash Metal
- Label:
- Dark Symphonies
- Release:
- 10.12.2001
- Caleidoscope
- Sands Of Time
- I And I
- Hymn To The Night
- Screaming Heartbeat
- Deepression
- The Picture
Schon im Juni 2000 debütierte "Deep Inside", Erstlingswerk der Ungarn WITHOUT FACE, in den Plattenläden, durch den Wechsel zum amerikanischen Label Dark Symphonies stand nun im Dezember ein Re-Release des Albums ins Haus.
In ihrer Heimat bereits durch unzählige Auftritte mit u.A. so illustren Kollegen wie THE KOVENANT, ZEROMANCER, THE GATHERING und ANATHEMA und den Support diverser Metal-Magazine bekannt, dürfte das Sextett in deutschen Landen bisher nur den wenigsten geläufig sein - was sich wohl auch nicht unbedingt ändern dürfte, denn vom Stuhl haut "Deep Inside" nicht wirklich: Zu orientierungslos und krampfhaft versuchen die thrashigen Gitarren mit den gotisch gefärbten Keyboards und weiblichen Gesangslinien in Einklang zu kommen, was mitunter im heillosen Rhythmus-Chaos endet. Ebensowenig wollen sich die leicht progressiv ausgerichteten Frickelattacken und Tempiwechsel stimmig ins Gesamtbild einfügen, anstatt homogenen und in sich schlüssigen Songstrukturen fördert dies eher einen Eindruck von "Kraut und Rüben" zutage - als hätten sich WITHOUT FACE bei dem Versuch, möglichst viele verschiedene Elemente in ihre Musik einfließen zu lassen, schlichtweg selbst überfordert. Da helfen auch die anspruchsvollen, von Poeten und Schriftstellern wie Poe, Lovecraft und Longfellow beeinflussten Lyrics nicht mehr aus der Misere. Dennoch, Songs wie "I And I" und "The Picture" lassen zumindest im Bereich der ruhigen Gitarrenparts (ja, auch die gibt's) und des Männlein-Weiblein-Zwiegesangs schöne Ansätze aufblitzen, was die CD wenigstens nicht zum totalen Ausrutscher degradiert.
Fazit: Kann man sich anhören oder auch nicht, die Erde wird sich weiterdrehen, ob mit oder ohne "Deep Inside".
Anspieltipps: I And I, The Picture
- Redakteur:
- Kathy Schütte