WIZARD - Magic Circle
Mehr über Wizard
- Genre:
- True Metal
- Label:
- Limb Music / SPV
- Release:
- 27.06.2005
- Enter The Magic Circle
- Fire And Blood
- Call Of The Wild
- Death Is My Life
- On Your Knees
- Metal
- Uruk Hai
- Circle Of Steel
- Warriors Of The Night
- No Way Out
- The Magic Goes On
- Don't Say Goodbye
Wenn schon True Metal, dann aber auch richtig. WIZARD ziehen seit 1989 ihr Ding konsequent durch. Das neue Werk "Magic Circle" setzt die Linie der letzten beiden Scheiben nahtlos fort. Das heißt, man frönt zwar ohne Kompromisse dem traditionellen True Metal, jedoch mittlerweile mit einer besseren und satteren Produktion, als das die meisten sogenannten Undergroud-Acts, zu denen Wizard spätestens seit "Odin" nicht mehr wirklich zu zählen sind, aufweisen können. Dem 'Enter The Magic Circle'-Intro folgen elf typische WIZARD-Stücke, aber alles andere als Linientreue wäre bei den Ruhrpöttlern wohl auch höchst ungewöhnlich, wenn nicht sogar besorgniserregend. Musikalische Paten bzw. Weggefährten sind einmal mehr die unverwüstlichen MANOWAR, GRAVE DIGGER oder SACRED STEEL. Das Ganze ist, wie von WIZARD gewohnt, sehr hymnenhaft und geht schnell ins Ohr. Mal sind die Songs im Uptempo-Bereich angesiedelt ('Fire And Blood'), mal dezente Stampfer ('On Your Knees') und mal fast epischen Ausmaßes ('Uruk Hai'). 'Warriors Of The Night' ist mit Ohrwurm-Refrain für mich das Highlight des Albums.
Sänger Sven D'Anna wird sicherlich nie der technisch Beste werden, aber seine Stimme passt definitiv zum Song-Material der Zauberer. Und was nützt die perfekte Stimme, wenn es ihr an Wiedererkennungswert und Charisma fehlt? Eben ... Mit dem finalen 'Don't Say Goodbye' ist auch eine Ballade an Bord, die das Album würdig abschließt. Das neue Album macht eigentlich da weiter, wo die schon sehr starken Vorgänger "Head of The Deceiver" (2001) und "Odin" (2003) aufgehört haben.
Die wenigen Details, die das überaus positive Gesamtbild leicht trüben, sind der über weite Strecken unorganische Drumsound und die ziemlich dröge Farbgebung beim Cover-Artwork, das ansonsten gut gelungenen ist und zur Musik passt.
"Magic Circle" ist ein sehr gutes Album mit (wenigen) dezenten Schönheitsfehlern, aber niemand kann schließlich ständig Jahrhundertwerke abliefern, oder? Wäre ja auch langweilig ... Das Album erscheint dann auch als limitierte Digipak-Ausgabe mit Bonustitel und Video sowie weiterem Schnick-Schnack, so dass Fans wissen, was zu tun ist.
Jetzt noch eine zünftige WIZARD-Tour, und der Verfasser dieser Zeilen wäre rundum zufrieden ...
Anspieltipps: Call Of The Wild, Metal, Uruk-Hai, Warriors Of The Night, The Magic Goes On
- Redakteur:
- Martin Stark