WIZARD - Odin (Re-Release)
Mehr über Wizard
- Genre:
- True Metal
- Label:
- Limb Music
- Release:
- 27.03.2015
- The Prophecy
- Betrayer
- Dead Hope
- Dark God
- Loki’s Punishment
- Beginning Of The End
- Thor's Hammer
- Hall Of Odin
- The Powergod
- March Of The Einheriers
- End Of All
- Ultimate War (Bonus)
- Golden Dawn (Bonus)
Das ist Bocholt!
Persönliche Bindung zur Stadt Bocholt hin oder her, auch objektiv gesehen hat es "Odin" faustdick hinter den Ohren. Denn dieses Album hat einfach alles, was sich der Traditionsmetaller von Welt wünscht: Hymnen in Hülle und Fülle, betonschwere Riffs, eine lupenreine Produktion, knackige Power und Eier aus Stahl. Vor zwölf Jahren, als der Verfasser dieser Zeilen mit dem Namen WIZARD noch nicht viel anfangen konnte, wurde er jedoch von coolen Artworks magisch angezogen, wodurch "Odin" schnurstracks im Einkaufswagen landete und sich der Kauf zu einem absoluten Glücksgriff entwickeltn sollte. Zwar hatten die Schwermetaller aus Bocholt zu diesem Zeitpunkt schon vier Alben veröffentlicht, doch derart energisch, straight und zugleich abwechslungsreich klang WIZARD, wie ich im Nachhinein feststellen durfte, eher selten. Auch noch viele Jahre später drängelte sich "Odin" in die erste Reihe, wenn es um erstklassiges Kraftmetall made in Germany geht. Zugegeben, die Zutaten und das Göttervater-Konzept waren nicht die innovativsten, wurden jedoch perfekt in Szene gesetzt.
Nun ist der Zeitpunkt gekommen, "Odin" gemeinsam mit "Bound By Metal", "Head Of The Deceiver" und dem direkten Nachfolger "Magic Circle" via Limb Music noch einmal mit einigen Bonusstücken ins Rennen zu schicken. Markus Teske (MOB RULES, SYMPHONY X) übernahm dabei das Remastering und was soll ich euch sagen? Über all die Jahre hat dieses Magnus Opus keinerlei Einbußen gemacht, Aussagekraft, Charisma und Power passen noch wie am ersten Tag. 'The Prophecy', ein Opener, wie er im Buche steht, 'Betrayer', 'Beginning Of The End' und vor allem 'Powergod' stürmen vehement an der Front, 'Dead Hope', 'Loki's Punishment' und 'End Of Hope' haben den hymnischen Anmut mit Löffeln gefressen und 'Dark God' sowie 'Hall Of Odin' sind Heavy Metal at it's best! Frontzauberer Sven D'Anna zeigt sich mit seiner Mannschaft in exzellenter Verfassung, diese Scheibe macht von vorne bis hinten unheimlich viel Freude. Die Bonusstücke tragen derweil ihren Teil dazu bei, 'Ultimate War' ist ein absoluter Dosenöffner und 'Golden Dawn' eine stimmungsvolle Ballade.
Jetzt habt ihr also die Möglichkeit, diese Sternstunde einheimischer Metallmusik mit mir zu teilen, falls ihr 2003 die Möglichkeiten verpasst haben solltet. WIZARD sollte im späteren Verlauf mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen haben: Mal vermieste der Sound die Stimmung ("Magic Circle"), mal hatten die Songs nicht das nötige Durchsetzungsvermögen ("Trail Of Death"). Doch 2003 (und 2009, als mit "Thor" ein ähnlich starkes Album veröffentlicht wurde) war die Welt noch vollkommen in Ordnung, überzeugt euch selbst und viel Vergnügen beim Headbangen, Spielen der Luftgitarre, Recken der Fäuste und Mitgrölen der Hymnen.
- Redakteur:
- Marcel Rapp