WIZARDS, THE - Rise Of The Serpent
Mehr über Wizards, The
- Genre:
- Heavy Metal / Hard Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- High Roller Records
- Release:
- 26.10.2018
- Apocalyptic Weapons
- Destiny
- Circle Of Time
- Distorted Mirrors
- Age Of Man
- Strings Synchronise
- Aftermath
- VOID (Vision Of Inner Death)
Ordentlicher Einstand der Basken auf neuem Label.
Frisch aus Bilbao kommen THE WIZARDS mit "Rise Of The Serpent". Im Vorjahr hatte ich bereits das zweite Album "Full Moon In Scorpio" rezensiert. Mit der Rezension für das dritte Album wollte ich den Gig beim "Hammer Of Doom"-Festival abwarten, und die Basken haben dort echt abgeräumt - manchmal kann mich Material live überzeugen, das mich bei den ersten Hördurchgängen nicht ganz gepackt hat, und so ging es mir auch mit diesem Scheibchen. Mit High Roller Records hat man zudem ein bekannteres Plattenlabel im Background, was der Band sicherlich nicht schaden wird.
Wenig überraschend gibt es metallisch angehauchten Hard Rock, der quasi ohne Doom-Note auskommt. DANZIG, die häufig genannte Referenz im letzten Sommer, höre ich dagegen bei der neuen Scheibe kaum noch heraus. Dafür orientiert sich die Gitarrenarbeit noch stärker an THIN LIZZY oder DEAD LORD. Vom Gesang denke ich eher an ARGUS, aber kaum in einer doomigen Weise. Sänger Sir Ian Mason ist zwar technisch limitiert (in den Höhen klingt er merklich überfordert), sorgt aber durch seine Emotionalität durchgehend für gute Laune. Warum ich ihn bei meinem Review zum Vorgänger in den Metal-Olymp gelobt habe, wird mir nicht mehr so ganz klar. Aber was stört mich mein Geschwätz von gestern?
Insgesamt wird klar, dass die Hitdichte im Vergleich zum direkten Vorgänger leider etwas abgenommen hat. Zwar reißt mich der Opener sofort mit, aber die Songs verfolgen mich ansonsten nicht mehr so stark. Natürlich hatte die Band mit dem letzten Scheibchen die Messlatte auch enorm hoch gehängt; dass sie dieses Niveau sofort wieder erreichen würden war doch eher unrealistisch.
Aus meiner Sicht ist THE WIZARDS unterm Strich wieder ein gutes Hard-Rock-Album gelungen. Rafael Garres hat es zudem mit einem wunderschönen Artwork, das schon arg in die Siebziger hineinschielt, verfeinert.
Anspieltipps: Apocalyptic Weapons, Age Of Man.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Jonathan Walzer