WO FAT - The Black Code
Mehr über Wo Fat
- Genre:
- Stoner/ Psychdelic/ Blues/ Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Smallstone Reords/ Cargo
- Release:
- 30.04.2012
- Lost Highway
- The Black Code
- Hurt At Gone
- The Shard Of Leng
- Sleep Of The Black Lotus
WO FAT: Wow, Fett!
Weil wir gerade dabei sind, schieben wir in unserer kleinen Smallstone Recordings-Schau noch gleich diesen Happen hinterher: Die Texaner Riffmonster von WO FAT. Die haben eine fünfherzige Gewitterwolke heraufbeschworen, die vom ersten Auftauchen her bis zum Hinterhergucken vor Kraft kaum fliegen kann. Steckt mann und frau mittendrin, wirbelt es einen durcheinander. So, wie das Trio seine Ideen stückelt, würfelt und dann wie nebenbei beherzt zu einem triefenden Riffgebräu verrührt, trieft der Besucher auch ganz schnell mit.
Behöre sich das phänomenale Mittelstück des Titelsongs wer will, die hieraus schießende Wildheit ist nicht zu leugnen. Wenn Du denkst, der ist dann mal fertig, sendet Gitarrist Kent Stump das überhaupt nicht stumpfe nächste Solo hinterher. Dann, in 'Hurt At Gone', wird gleich einmal mit einem Eingangsausraster eingestiegen, als hätte jemand eine Westerngitarre an gleichzeitig drei Verstärker angeschlossen, werden hier die Helden von ZZ TOP durch den staubtrockenen Kanal gescheucht. Slide auf Metal, will ich meinen.
Und WO FAT hat gar keine Lust mehr, aufzuhören, ein jeder ihrer Songs wird genüsslich voll gepackt mit Jam Session-Erfahrung und getragen von einem spielwütigen Chefgitarristen. Stump hat einen sehr fordernden Stil des Umsichgreifens in seinem Spiel entwickelt: Es könnte Ärger geben, wenn diesem Virtuosen das geliebte Instrument weggenommen werden würde.
"Bloß nicht!", rufen wir da in der Zwischenzeit, es gibt ja auch Stücke wie 'The Shard Of Leng', die zumindest am Anfang Luft holen können, dann aber gnadenlos zu wahren Haufen aufgebaut werden. Auch wenn sich fünf Songs recht wenig anhören, kann der fetten Wolke aus Texas kaum jemand entkommen. Wer Kent Stump stoppt, kriegt drei Pappen!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben