WOLFBORNE - In The Beginning...
Mehr über Wolfborne
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Caroline/Universal
- Release:
- 26.09.2014
- Livin' The Life
- Out In The Streets
- Sex Sells
- Jellyfish
- The Fall
- Funky Town
- Let It Rain
- Stars Are Eyes
- Stranger
- Let It Rain - Unplugged
Am Anfang war die Abwechslung
Na, das ist doch mal ein wirklich wilder Ritt. In einer Zeit, in der es bei POWERWOLF, WOLF, WOLFEN, TURBOWOLF, LONEWOLF, LEATHERWOLF und Konsorten vor Wölfen nur so wimmelt, muss man zumindest musikalisch herausstechen. Und genau das schaffen die Kanadier von WOLFBORNE mit "In The Beginning..." auch mit beinah jedem einzelnen Song. Das wirklich Besondere an WOLFBORNE ist, dass, obwohl die Jungs wohl grob in die Alternative-Metal-Schublade zu stecken sind, sie doch stets versuchen, genau aus dieser zu flüchten. Der große Pluspunkt daran ist die Tatsache, dass auf "In The Beginning..." nun wahrlich für jeden Geschmack etwas Brauchbares dabei ist.
Wer auf eine wilde, ungezügelte Punk-Note steht, wird bei dem Ohrwurm 'Livin' The Life' sowie bei 'Out In The Streets' fündig, die Gefühlvollen unter euch kann man mit den ruhigeren 'The Fall' und der Unplugged-Version von 'Let It Rain' freudig stimmen, 'Jellyfish' oder auch die Southern-Rock-Nummer 'Stranger' könnte man ohne weiteres in der nächsten Woche im Radio mitverfolgen und mit einem ordentlichen Industrial-Einschlag kann auch 'Funky Town' überzeugen. Ihr seht, dass WOLFBORNE in vielerlei Hinsicht gefällt. Dabei wird jedoch nie der berühmte rote Faden außer Acht gelassen, der sich von Anfang bis Ende durch das Album zieht. Und selbst im vierten oder fünften Anlauf findet man an dieser außergewöhnlichen Platte noch bisher unbekannte Stellen, mit denen man sich binnen kürzester Zeit anfreundet.
"In The Beginning..." ist spannend, immens abwechslungsreich und hat für jedes noch so unterschiedliche Gehör viel zu bieten. So spricht man auf der einen Seite eine große Masse an und kann sich auf der anderen auch in ungewohntem Terrain wie ein erfahrener, allwissender Wolf behaupten. Zugegeben, langsam aber sicher sieht man vor lauter Wölfen in unserer Sparte den Wald nicht mehr, doch WOLFBORNE hebt sich doch gekonnt hervor und hat summa sumarum ein tolles Album im Gepäck. Man darf gespannt sein, ob die Kanadier auch bei der im Oktober anstehenden Tour mit SOIL, AMERICAN HEAD CHARGE und HEAD PE ähnlich überzeugen können.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp