WOLFCRY - Glorious
Mehr über Wolfcry
- Genre:
- Power Melodic Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- God Of Deception
- Fadin´ Visions
- Holocaust Of Nothing
- Consequence Of Ignorance
- The Golden Era
- Payback Time
- Vile Mind
- Face The Fear
- I, The Sinner
<p class="MsoNormal">Da braucht der glorreiche Wolf eigentlich keine Träne verlieren.</p>
WOLFCRY sind nun wahrlich keine Grünschnäbel mehr, werfen sie doch in diesem Jahr mit "Glorious" ihr bereits viertes Studiowerk auf den Markt. Aus den Überresten der Band VANGUARD 1992 gegründet, schoben sie 2001 mit "Power Within" ihr Debüt auf den Markt und entwickelten sich in den darauf folgenden neun Jahren sowohl personell, als auch musikalisch stets weiter. Nachdem man knappe fünf Jahre auf ein weiteres musikalisches Lebenszeichen der Griechen warten musste, ist man logischerweise gespannt, ob "Glorious" das Niveau der Vorgänger erreichen oder wohlmöglich sogar toppen kann.
Den Anfang macht das relativ flotte und aggressive 'God Of Deception', ehe man mit dem leicht epischen 'Fadin' Visions' doch deutlich die GAMMA RAY-Kerbe einschlägt, dessen Riff aber definitiv im Ohr hängen bleibt. Ein weiteres Ausrufezeichen - wenn nicht sogar das größte - kann man mit dem ohrwurmverdächtigen 'Consequence Of Ignorance' setzen. Der mächtige Refrain geht sofort ins Blut und der Song erinnert nicht zuletzt aufgrund der Vocals an jene Werke, in der Tobias Sammet als Sänger seine Hände im Spiel hat.
Weiterhin besticht vor allem 'Payback Time' durch ein markantes Riff und lässt erkennen, dass den Jungs der etwas aggressive Touch durchaus gut zu Gesicht steht. Das stampfende und abwechslungsreiche 'Vile Mind', sowie das mit einem schönen Intro ausgestattete 'Face The Fear' wissen indes zu überzeugen, ehe mit dem langen und leicht progressiven 'I, The Sinner' ein famoser Abschluss und weiteres Highlight zugleich geschaffen wurde: Der Song beginnt sehr ruhig und bedacht, ehe folkische Anleihen zu vermerken sind und der komplette Song den Hörer von Anfang bis Ende fesselt.
Trotz der ordentlichen Anzahl an richtig guten Songs hat "Glorious" leider mit 'Holocaust Of Nothing', das ein wenig an ICED EARTH erinnert, und 'The Golden Era' zwei Lückenfüller, die das hohe Niveau der Platte ein klein wenig nach unten schrauben. Besonders positiv stechen jedoch die äußerst facettenreichen und variablen Vocals heraus, die "Glorious" nun wahrlich nicht uninspiriert aussehen lassen. Speziell Freunde des deutschen, sowie internationalen Power Metals wird mit dieser Platte eine große Freude gemacht, da sie garantiert nicht langweilig wird.
Anspieltipps: Fadin' Visions, Consequence Of Ignorance, I, The Sinner
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp