WOLFHEAD - Wolfhead
Mehr über Wolfhead
- Genre:
- Doom/Stoner
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Doomentia Records
- Release:
- 11.03.2011
- Journey By The Shaman's Hand
- Cul De Sac
- Sons Of Asgard
- Doomed Faith
- Wolfhead
- Wish You Were Here
Wenn AUDREY HORNE, BATHORY und SABBATH aufeinandertreffen...
WOLFHEAD haben für ihr Debütalbum einen relativ unkonventionellen, aber doch sehr angenehmen Mix aus Stoner Rock und epischem Doom gewählt, der sich jedoch im Gegensatz zu vielen anderen Releases aus der Very Slow-Kategorie vor allem mit einem schmücken darf: Richtige fette Riffs. Zwar haben die Spanier für "Wolfhead" lediglich sechs Songs zusammengestellt, doch die Eindrücke, die hierbei entstehen, reichen voll und ganz, um der Band schon vorab einen wichtigen Stempel aufzudrücken. Denn dieser Silberling ist schlichtweg sehr stark!
Dabei lassen WOLFHEAD sich in keine Maschen und Schemata stecken, die das Genre ansonsten oftmals mit sich führt. Erlebt man im Opener 'Journey By The Shaman's Hand' noch astreinen Heavy Rock der traditionellen Schule, folgt darauf schon ein räudiger Punk-Song, der an so manche Schadtat der wieder erstarkten CORROSION OF CONFORMITY erinnert. 'Cul De Sac' ist ein schwerer Schlag in die Fresse, deftig inszeniert, aber gleichzeitig mit einem arschtighten Drive ausgestattet, der selbst so manche Rotzrock-Kapelle locker in den Schatten stellt. Mit 'Sons Of Asgard' gibt es zur Halbzeit schließlich ein monumentales Epos, das in Sachen Atmosphäre sogar an BATHORY(!) erinnert, dabei aber oftmals die Iommi-Gitarrenkurve bekommt und sich in vielen Breaks immer wieder neu zu charakterisieren weiß. Sehr geil!
Und so geht es dann auch im zweiten Abschnitt weiter: 'Doomed Faith' ist eine ziemlich heftige, teils sogar brachiale Stoner-Nummer mit MASTODON-Anteilen. In der gleichnamigen Bandhymne reißen die Iberer eine prima Lead-Gitarren-Show ab und mit dem Remake des PINK FLOYD-Klassikers 'Wish You Were Here' liefert die Band zuletzt auch noch Futter für die Psychedelic-Fraktion.
Bei dieser kongenialen Mischung mag sich am Ende dann auch eigentlich niemand beschweren, der die Essenz der Rockmusik in einem trockenen, aber mächtigen Riff sieht. "Wolfhead" ist die Blaupause eines sehr eigenständigen Genre-Releases und als solche ein weiterer, wertvoller Baustein einer sehr vielversprechenden Saison!
Anspieltipps: Cul De Sac, Sons Of Asgard, Wolfhead
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes