WOLFPAKK - Rise Of The Animal
Mehr über Wolfpakk
- Genre:
- Hardrock / Melodic Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- AFM Records / Soulfood
- Release:
- 27.02.2015
- Rider Of The Storm
- Sock It To Me
- Monkey On Your Back
- Highlands
- Black Wolf
- Somewhere Beyond
- Running Out Of Time
- Grizzly Man
- High Roller
- Rise Of The Animal
- Universe
Ordentlicher Gemischtwarenladen.
WOLFPAKK ist ein Projekt von Michael Voss (MAD MAX) und Mark Sweeney (ex-CRYSTAL BALL), in dem die beiden Macher ihre Musik zusammen mit etlichen mehr oder weniger bekannten Gästen aufnehmen. Auf ihrem neuen, mittlerweile dritten Album "Rise Of The Animal" haben als Sänger u.a. die (Ex-)HELLOWEEN-Frontmänner Andi Deris und Michael "Metal ist tot" Kiske, Joe Lynn Turner (ex-RAINBOW, ex-DEEP PURPLE), Mark Storace (KROKUS) und Charlie Huhn (FOGHAT) mitgewirkt, von denen einzelne schon bei Michael Voss' ähnlichem Projekt VOICES OF ROCK die Stimmbänder geschwungen haben. Unter den beteiligten Musikern befinden sich Axel Rudi Pell und Jeff Watson (NIGHT RANGER) an der Gitarre, Bob Daisley (ex-BLACK SABBATH, ex-GARY MOORE) und Al Barrow (MAGNUM) am Bass sowie Mike Terrana (ex-RAGE) und Chris Slade (AC/DC) am Schlagwerk. Inwieweit die beiden Projektleiter selber singend und spielend aktiv waren, wird in dem mir vorliegenden Informationsmaterial nicht verraten.
Wenn soviel Studioerfahrung wie insbesondere bei Michael Voss vorhanden ist, kann man sich vorstellen, dass hier handwerklich alles richtig gemacht worden ist: Die durchweg guten Musiker haben überwiegend hervorragende Beiträge abgeliefert, die durch eine klare, transparente und druckvolle Produktion zu Gehör gebracht werden. Die Sänger hingegen überzeugen nicht immer. HELLOWEEN-Fans wissen, dass Andi Deris' Stimme dann und wann ins Amelodisch-Kratzige abgleitet; das passiert ihm auch beim Eröffner 'Rider Of The Storm' stellenweise. Auch einige der übrigen Sänger tendieren manchmal zu einem kratzigen und gepressten Gesang. Michael Kiske ist beim pompösen Titelstück überwiegend mit einer guten Gesangsleistung zu hören, verfällt aber im Mittelteil ins Knödeln.
Dass es musikalisch keinen roten Faden gibt, ist bei einem Album, an dem viele Mitwirkende - teilweise nur bei einem Lied - beteiligt sind, völlig normal. Abgesehen von 'Somewhere Beyond' mit banaler Melodie und eintöniger Schlagzeugarbeit sowie der abschließenden Kitschballade 'Universe' ist hier wirklich gutes Material am Start. Sehr stark sind etwa der Hardrocker 'Monkey On Your Back' und das dynamische 'Running Out Of Time'. Auch 'Rider Of The Storm' und 'Rise Of The Animal' sind abgesehen von den erwähnten kleineren gesanglichen Schwächen sehr hörenswert. Auf 'Highlands' wird mit keltischer Weise und Dudelsack dem allseits beliebten Schottenklischee gefrönt (Danke, GRAVE DIGGER!).
Bei einem Klassentreffen von Rock- und Metalveteranen ist mit "Rise Of The Animal" ein zwar nicht überwältigendes, aber doch gutes Album entstanden, auf dem vor allem die Instrumentalisten und der Sound punkten.
Anspieltipps: Monkey On Your Back, Running Out Of Time, High Roller, Rise Of The Animal
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Stefan Kayser