WOLVENNEST - Procession
Procession
Mehr über Wolvennest
- Genre:
- Psychedelic / Gothic / Rock / Black Metal / Doom
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Consouling Sounds
- Release:
- 17.10.2025
- Another Nail
- Purple Poison
- The Shadow On Your Side
- Damnation
- Décharné
- Things That Breathe Are Death
- Burial
- Famadihana
- Hunters
- Tarantism (feat. Hekte Zaren)
- The Last Chamber
15.10.2025 | 16:45
Weiteres geniales, sphärisches Album gesponnen.
Erst Anfang 2024 hat uns die belgische Band mit "The Dark Path To The Light" beglückt. Nun legt sie schon mit ihrem siebten Album "Procession" nach. In leicht veränderter Aufstellung, denn Bassist John Marx hat die Band für eine mindestens einjährige Auszeit verlassen, woraufhin Estèban Lebron-Ruiz (VaathV) sich WOLVENNEST angeschlossen hat, und mit dem belgischen Label Consouling Sounds im Rücken präsentiert uns die Formation elf neue Schmankerl, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Schon beim Dark Bombastic Evening im rumänischen Alba Iulia konnte ich mich davon überzeugen, dass das aktuelle Album erneut gute Musik beinhalten wird, denn drei der Albumtitel wurden bereits dort zum Besten gegeben und wohlwollend vom Publikum aufgenommen. Unter 'Another Nail' im Gothic-Rock-Outfit und 'Famadihana', welches sich nahtlos ins Album und den Wolvennest-Kosmos einfügt, ist mir insbesondere 'Purple Poison' ins Auge bzw. Ohr gestochen. Es ist vermutlich genau der Song, der mit seinem typischen WOLVENNEST-Psych-Doom auch die Altfans abholen wird.
Als subjektive Highlights beziehungsweise persönliche Favoriten möchte ich gern drei weitere Lieder hervorheben. Zum einen wäre da das feine 'Damnation' mit langem Intro und toller Drum-Performance im Anschluss. Auch die Gitarren fügen sich wunderbar ein und der Gesang passt perfekt dazu. Besonders wenn Marc de Backer's Gitarre sich über das gesamte Klangbild erhebt, blitzt und blinkt das Stück. Gleich beim ersten Anhören hat es mich ratzfatz zum Tanzen angeregt.
Direkt danach folgt auf dem Album das doomig-düstere 'Décharné' mit französischen Lyrics und toller Melodie im Gesang. Der Track hat mich im Augenblick der Veröffentlichung hundertprozentig abgeholt und noch keinen Deut nachgelassen. 'Tarantism', das unter Einwirkung von Hekte Zaren entstand, hat mich wohl aber aufgrund der prima Seitgeräusche und der hohen Frauenstimme am meisten überrascht. Zweitere passt einfach genial dazu. Sphärisch schlicht und einfach top!
Der sechste Titel enthält ein schönes ambientes Zwischenspiel mit von männlicher Stimme vorgetragenen, gesprochenen Worten. 'Burial' hat einen neofolkigen Ansatz, klingt aufgrund des Schlagzeugeinsatzes jedoch heavier. Alle Bestandteile verbinden sich gut miteinander, das Gitarrenspiel besticht geradezu. Ein weiteres gelungenes Stück ist 'Hunters'. Am Start noch etwas wilder geht es dann doch eher in Doom-Gefilde. Gesang mit krasser Artikulation lässt das Interesse keineswegs abflauen. Und auch hier sind die gesprochenen Worte im ruhigen Zwischenspiel gefällig. Mit dem chaotischsten Einstieg wartet 'The Last Chamber' auf. Der Song wird gerade noch von der Grundstruktur im Zaum gehalten, so dass man den Linien dennoch folgen kann. Ein guter Finaltrack zum Album, der sich im Verlauf steigert und angenehm ausklingt.
WOLVENNEST hat hier wieder ein geniales, sphärisches Album gesponnen, bei dem das Theremin öfters noch spaciger als üblich erklingt. Sehr gelungen, weshalb eine deutliche Kaufempfehlung ausgesprochen wird. Interessanterweise fehlten beim Dark Bombastic Evening ausgerechnet meine Albumfavoriten - clever von der Band, denn so "muss" ich sie mir wohl nochmals auf ihrer anstehenden TOUR zusammen mit DOLCH und DOUBLE DARKNESS in Leipzig anschauen, um diese Titel live zu genießen zu können.
Schon beim Dark Bombastic Evening im rumänischen Alba Iulia konnte ich mich davon überzeugen, dass das aktuelle Album erneut gute Musik beinhalten wird, denn drei der Albumtitel wurden bereits dort zum Besten gegeben und wohlwollend vom Publikum aufgenommen. Unter 'Another Nail' im Gothic-Rock-Outfit und 'Famadihana', welches sich nahtlos ins Album und den Wolvennest-Kosmos einfügt, ist mir insbesondere 'Purple Poison' ins Auge bzw. Ohr gestochen. Es ist vermutlich genau der Song, der mit seinem typischen WOLVENNEST-Psych-Doom auch die Altfans abholen wird.
Als subjektive Highlights beziehungsweise persönliche Favoriten möchte ich gern drei weitere Lieder hervorheben. Zum einen wäre da das feine 'Damnation' mit langem Intro und toller Drum-Performance im Anschluss. Auch die Gitarren fügen sich wunderbar ein und der Gesang passt perfekt dazu. Besonders wenn Marc de Backer's Gitarre sich über das gesamte Klangbild erhebt, blitzt und blinkt das Stück. Gleich beim ersten Anhören hat es mich ratzfatz zum Tanzen angeregt.
Direkt danach folgt auf dem Album das doomig-düstere 'Décharné' mit französischen Lyrics und toller Melodie im Gesang. Der Track hat mich im Augenblick der Veröffentlichung hundertprozentig abgeholt und noch keinen Deut nachgelassen. 'Tarantism', das unter Einwirkung von Hekte Zaren entstand, hat mich wohl aber aufgrund der prima Seitgeräusche und der hohen Frauenstimme am meisten überrascht. Zweitere passt einfach genial dazu. Sphärisch schlicht und einfach top!
Der sechste Titel enthält ein schönes ambientes Zwischenspiel mit von männlicher Stimme vorgetragenen, gesprochenen Worten. 'Burial' hat einen neofolkigen Ansatz, klingt aufgrund des Schlagzeugeinsatzes jedoch heavier. Alle Bestandteile verbinden sich gut miteinander, das Gitarrenspiel besticht geradezu. Ein weiteres gelungenes Stück ist 'Hunters'. Am Start noch etwas wilder geht es dann doch eher in Doom-Gefilde. Gesang mit krasser Artikulation lässt das Interesse keineswegs abflauen. Und auch hier sind die gesprochenen Worte im ruhigen Zwischenspiel gefällig. Mit dem chaotischsten Einstieg wartet 'The Last Chamber' auf. Der Song wird gerade noch von der Grundstruktur im Zaum gehalten, so dass man den Linien dennoch folgen kann. Ein guter Finaltrack zum Album, der sich im Verlauf steigert und angenehm ausklingt.
WOLVENNEST hat hier wieder ein geniales, sphärisches Album gesponnen, bei dem das Theremin öfters noch spaciger als üblich erklingt. Sehr gelungen, weshalb eine deutliche Kaufempfehlung ausgesprochen wird. Interessanterweise fehlten beim Dark Bombastic Evening ausgerechnet meine Albumfavoriten - clever von der Band, denn so "muss" ich sie mir wohl nochmals auf ihrer anstehenden TOUR zusammen mit DOLCH und DOUBLE DARKNESS in Leipzig anschauen, um diese Titel live zu genießen zu können.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Susanne Schaarschmidt