WOLVES OF PERDITION - Ultra Violence
Mehr über Wolves Of Perdition
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Folter Records / Alive
- Release:
- 25.01.2024
- Must Kill Them All (Intro)
- Forest Of The Impaled
- Death Machine
- The Worst Of Us
- Rain Of Blood And Ashes
- The Funeral Hymn
- Tuomio
Aus dem Bilderbuch der Albträume!
Wie hymnisch und melodisch, aber auch kauzig, giftig und tödlich Black Metal gespielt werden kann, haben die Finnen von WOLVES OF PERDITION schon vor genau drei Jahren unter Beweis gestellt, als uns das "Ferocious Blasphemic Warfare"-Debüt eiskalt den Rücken herunterlief. In 53 Minuten wurde mit ihrer blutrünstig räudigen MARDUK-GORGOROTH-BELPHEGOR-Mixtur eine sehr aggressive Duftmarke gesetzt, die nun in Form von "Ultra Violence" ihre Fortsetzung erfährt. Varjo und Co. verdienen zwar einmal mehr damit keinen Innovationspreis, wissen aber, wo der schwarzmetallische Frosch die Locken hat und kredenzen diesmal deutlich kürzer, dafür aber kurzweiliger ein Schlachtfest erster Güte.
Der Sound ist frostig und druckvoll zugleich, die tödlichen Melodien verfehlen kaum ihr Ziel, es wird gesägt, gemetzelt und geschlachtet, was das Zeug hält, und das diabolische Schwarzmetall so deutlich an die Wand geschrieben, dass selbst der Gehörnte persönlich vor Albträumen Klagelieder singt. Klingt fies? Ist es auch, denn egal ob die Wölfe des Verderbens das Tempo anziehen und mit einer ordentlichen Doublebass an Gewalt gewinnen oder die teuflischen Melodien hinterlistig durch Mark und Bein gepumpt werden, um in den Gehörgängen für Zerstörung zu sorgen – das Ziel, dem ohnehin schon geglückten Debüt einen ebenbürtigen, erbarmungslosen Nachfolger zu schenken, hat die Band definitiv erreicht.
Die Hölle bricht los ('Must Kill Them All (Intro)'), der Sensenmann schreitet erbarmungslos zur Tat ('Death Machine'), die Wälder brennen lichterloh ('Rain Of Blood And Ashes') und hinterlassen letztendlich nichts als Asche als Zeugnis rücksichtsloser Zerstörungswut ('Tuomio'). Richtig, "Ultra Violence" macht seinem Titel alle Ehre, und vor allem die Mischung aus dezent melodischen Momenten und diesem unbändigen und bitterbösen Zorns sorgt effektiv für ein Black-Metal-Ungetüm, nach dem sich Fans skandinavischen Frosts die Finger lecken werden.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp