WOODSCREAM - Octastorium
Mehr über Woodscream
- Genre:
- Folk Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Adulruna
- Release:
- 31.03.2017
- Argt
- Suvi
- Ilxtup Cgwi
- An Dro
- Kuigri
- Cuwut
- Hui
- Witnesses Of J
Folk Metal muss Spaß machen - so wie hier!
Mehr als zwei Jahre hat es gedauert, bis WOODSCREAM endlich ein Label gefunden hat, welches den Erstling der russischen Folk-Metaller unters Volk bringt - und diesen kleinen Zwischenerfolg hat sich die Band aus St. Petersburg auch hinlänglich verdient. "Octastorium" mag nicht die letzte Weisheit im melodischen Metal sein, aber die Einstellung der Band, die Energieleistung und schließlich auch das Songwriting stimmen und rechtfertigen den nächsten Schritt in der noch jungen Karriere der Osteuropäer.
Anfangs erinnert die Scheibe ein wenig an die etwas heftigeren Nummern aus dem MÄGO DE OZ-Katalog. Zwar ist WOODSCREAM bei weitem nicht so opulent und verspielt unterwegs wie die spanischen Kollegen, doch was den Einsatz der Violine, den Aufbau der Melodien und so manchen progressiven Grundfaktor angeht, agieren die Russen auf einem vergleichbaren Niveau - nur eben metallischer als die meisten Kollegen. In 'Huigri' erobert man sogar kurzzeitig den Todesblei-Sektor und pumpt ein paar harsche Vocals zwischen den weiblichen Gesang. Und solche kleinen Experimente beleben ganz klar auch die Stimmung dieser Platte.
Was man WOODSCREAM womöglich nachsagen kann, ist eine gewisse Vorhersehbarkeit. Nachdem man das Konzept von "Octastorium" durchschaut hat, bleibt nicht mehr viel Raum für Überraschungen. Doch an der Basis stimmt's, denn da lauern feine Melodien, eine druckvolle Performance und angenehm wenig Kitsch. ELUVEITIE hat die Band jedenfalls schon im ersten Anlauf in die Tasche gesteckt, und sollte die Entwicklung ähnlich fortschreiten, darf man auf internationalem Terrain durchaus schon bald mit WOODSCREAM rechnen.
Anspieltipps: Huigri, Suvi, Hui
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes