WORLD EATER - Wormfeast
Mehr über World Eater
- Genre:
- Hardcore
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- BDHW / Soulfood
- Release:
- 21.06.2013
- Calling You Out
- Scrape The Bottom
- About To Fall
- Buried Convictions
- Enough Is Enough
- Wormfeast
- Shadows
- Distorted Minds
- Intro
- World Eater
- The Search
- Hard To Deal
- Cornred
- From Inside
So muss Hardcore
So nah WORLD EATER namentlich an den Labelkollegen WORLD OF PAIN dran ist, so weit ist die Band doch von den Tough-Guys entfernt wenn es darum geht, Hardcore zu definieren. Während die genannten Genossen nämlich sehr slammig und Beatdown-lastig zu Werke gehen, versprüht WORLD EATER auf "Wormfeast" jede Menge Attitüde der alten Schule. Kurze Songs (meist unter zwei Minuten) und rotzige Vocals treffen hier auf punkige Riffe im richtigen Härtegrad, die die Eckpfeiler für diesen Hassbolzen bilden.
Der Titeltrack ist nah an den Szene-Veteranen von SICK OF IT ALL und MADBALL dran und orientiert sich hauptsächlich am New Yorker Hardcore der 90er. Auch produktionstechnisch kann man sich durchaus mit den Großen messen und bietet einen Sound, bei dem alle Feinheiten stets rauszuhören sind (wie beispielsweise die tolle Basslinie in 'Shadows'). Punkige Anarchie herrscht übrigens auch bei der Tracklist vor, denn der Track 'Intro' kommt erst als Nummer neun (!), und das ist kein Fehler meinerseits. Hier bleibt definitiv kein Auge trocken und so ziemlich jeder Titel bietet Möglichkeiten, um abzugehen. Live sorgt ein Track wie beispielsweise 'Distorted Minds' für ordentlich Kloppe vor der Bühne und gibt den Kids im Pit wonach sie am meisten verlangen. Eine ordentliche Ladung Energie.
Es gibt bei WORLD EATERs "Wormfeast" kein Vertun. Wer auf brutalen aber dennoch traditionellen Ostküsten-Hardcore steht, kommt in diesem Sommer an dieser Scheibe nicht vorbei. AGNOSTIC FRONT trifft auf HERESEY, wobei das Hörvergnügen immer im Vordergrund steht. Mit 21 Minuten sind die 16 Songs zwar selbst für HC-Verhältnisse schnell durchgelaufen, aber das reicht aus, um viele Durchgänge anzuhalten. Jeder, der ein offenes Ohr für Hardcore-Beats hat, sollte hier mal reinhören. Auch wenn es nicht die übliche Kost der HATEBREED-Zielgruppe ist, ist durchaus anzunehmen, dass diese eher klassisch-angehauchte Scheibe auch in dieser Gemeinschaft ihre Fans finden wird. Denn man kann durchaus auch ohne den exzessiven Einsatz von Slams und Breakdowns einen fetten Groove erzeugen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Adrian Wagner