WORLD TO ASHES - Of What There Is To Come
Mehr über World To Ashes
- Genre:
- Melodic Death
- Label:
- Whirlwind Records
- Crown Of Victory
- From Dust Into Haze
- Killing Ourselves
- Into Your Presence
- My Hope In Your Slander
- Path Of Uncertainty
Die Welt, die zur Asche zerfällt: Dieses Erdenrund wollen WORLD TO ASHES in ihren Songs beschreiben. Die Band hat sich 2005 mit diesem Anspruch im Namen gegründet. Nun erscheint mit "Of What There Is To Come" ihre erste EP. Über die würde man gern mehr schreiben, wenn dies möglich wäre. Doch leider haben die Jungs nur drei ihrer sechs Songs auf die Promo gepackt - gelinde gesagt unverständlich bei so einer jungen Band, die sich sicherlich auch daran erfreuen könnte, dass jemand über ihre fabrizierten Klänge schreibt.
Doch zumindest die ersten drei Songs von "Of What There Is To Come" zeigen, dass die Typen aus Freiburg ihr Handwerk verstehen. Melodischer Death Metal mit hörbarer Schweden-Schlagseite zischt aus den Boxen, der auch ganz annehmbar produziert ist. Besonders die Gitarren klingen ordentlich frickelig, ohne aber gänzlich in nicht nachvollziehbare Gefilde abzudriften. Dazu gibt es Blast-Parts, viele Breaks, gängige Riffs, eine schicke Keif-Growl-Stimme, eben die ganze Bandbreite, die melodischer Death Metal so bietet. Außerdem haben WORLD TO ASHES einen Anspruch an sich und ihre Texte, den sie im Beipackzettel formulieren: "Wir wollen mit unserem Schaffen das zu Ausdruck bringen, was wir täglich sehen und erleben, das was uns umgibt, vorantreibt, verändert, zu Boden bringt und letztlich ins Grabe führt. Dabei spielen Themen der Gesellschaft, vor allem Leid und Tod sowie der Umgang damit, eine tragende Rolle." Dazu muss man noch wissen, dass sich die Musiker von WORLD TO ASHES als Band mit christlichem Hintergrund verstehen. Und einem Christen dürften viele aktuelle Entwicklungen der Welt noch mehr Schmerzen bereiten als etwa einem gottlos-atheistischen Gesellen. Im Umkehrschluss lässt sich so annehmen, dass WORLD TO ASHES noch lange ihre Emotionen und damit ihre Fähigkeit zu aggressiver Musik behalten. Damit haben sie ein besseres Ventil gefunden, als zum Beispiel all die religiösen Fanatiker auf dieser Welt. Und die deutsche Death-Metal-Szene hat - sofern sie Christen tolerieren kann - eine neue und äußerst hoffnungsvoll klingende Kapelle mehr.
Anspieltipp: Crown Of Victory
- Redakteur:
- Henri Kramer