WOUND - Engrained
Mehr über Wound
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- FDA Records (Soulfood)
- Release:
- 20.01.2017
- I Am Havoc
- The Gateway To Madness
- Thy Wrath & Fire
- Morbid Paradigm
- Carrion
- Of Non Serviam
- The Plague
- Engrained I, II & III
Schnörkellos. Kompromisslos. Gut.
Nach dem starken Debüt "Inhale The Void" legt WOUND aus Wiesbaden nach vier Jahren endlich den Zweitling "Engrained" vor. Der Titel ist Programm, denn das Death-Metal-Gespann ist weiterhin stark im Schweden-Sound der 90er Jahre verwurzelt. Schon das Debüt war aber weit entfernt vom Copycat-Dasein, hatte die Band doch von Anfang an eine eigene Note parat und steht vollkommen zu Recht bei FDA Records unter Vertrag.
"Engrained" setzt nahtlos da an, wo "Inhale The Void" 2013 aufgehört hat. Von der Produktion mal abgesehen, die nicht mehr so muffig rüberkommt, aber immer noch weit weg ist von glattgebügelt, erkennt man die Band direkt wieder. Infernalisches Geknüppel in verschiedensten Geschwindigkeitsstufen trifft auf schwere Riffs, die so abgehangen klingen wie ein gutes Steak schmecken muss. Melodische Einwürfe gibt es logischerweise als Würze und nicht als Hauptzutat, sodass Tracks wie 'Thy Wrath & Fire' oder 'Morbid Paradigm' ordentlich Arsch treten.
Ein weiteres musikalisches Qualitätsmerkmal ist bei WOUND am Mikro zu finden: Christian Schetter shoutet und keift sich die Lunge aus dem Hals, dass es eine Wonne ist. Immer leicht in Richtung Black Metal schielend, gehören die Vocals definitiv zum besten, was die deutsche Szene derzeit so zu bieten hat. Insgesamt ist auch "Engrained" wieder ein starkes Album geworden, weil die Balance aus Garstigkeit, Anspruch und Ohrwurm-Effekt bei WOUND einfach stimmt.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Nils Macher