WRACK - Trinität
Mehr über Wrack
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Eigenvertrieb
- Rise Again
- Wintersturm
- Monument in Pain
Guten Morgen, liebe Satanskinder, für heute solltet ihr aufschreiben, wie man ein typisches Underground-Black-Metal-Album macht. Was habt ihr denn als Beispiel? Aha, WRACK, hört sich sehr urig an. Ein dunkles Cover, auf dem kaum etwas zu erkennen ist, mit einem biblischen Titel, sehr typisch. Dann nehme man ein paar Akkorde und haue sie dem Hörer mit viel Geschepper um die Ohren. Als nächstes sollte der Gastsänger samt seinem monotonen hohen, BURZUM-ähnlichen Gekreische und seinem tiefen Geröchel natürlich etwas in den Hintergrund gemischt werden, ebenso wie die Doublebass. Die beiden Hauptsongschreiber sind Deutsche? Na, dann muss im zweiten Track auch ENDSTILLE kopiert werden. Wie das mit den disharmonischen Akkorden à la Lars Wachtfels funktioniert, erkläre ich euch ein anderes Mal. Bis dahin fällt mir auch sicher ein, woher mir der Mittelteil bekannt vorkommt. Aber etwas Selbstständigkeit muss natürlich auch sein, so wie in 'Monument in Pain'. Zur Abwechslung mal Midtempo, eine richtige Melodie, ein ruhiges Zwischenstück und etwas Thrash-Anleihen. Nur das mit dem Tempowechsel üben wir nochmal. Hört sich aber trotzdem ganz annehmlich an.
Was habt ihr denn sonst so über die beiden Bochumer Grabestau und Wishbone in Erfahrung gebracht? Oh, sie haben nach eigener Aussage bisher in der Öffentlichkeit mit Informationen über sich gegeizt? Klingt ja unheimlich mysteriös. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass dies ihre ersten drei Promosongs überhaupt sind. Aber Image ist natürlich wichtig, das haben wir ja schon gelernt. Was steht denn so im Booklet? Aha, die "Stücke wurden in digitale Dimensionen gepfercht", sehr einfallsreich. Und "dies sind nur die ersten Funken, die Flamme wird folgen". Na, dann bin ich auf die Flamme ja mal gespannt. Pfeffer im Arsch scheinen die Jungs ja zu haben mit ihrem selbsternannten "suizidalen" Schwarzmetall. Ähm, du da in der letzten Reihe, bitte leg mal das Messer weg, danke! So, ihr Satanskinder, bis zum nächsten Mal lernt ihr dann bitte die 101 Regeln des Black Metals auswendig. Und nicht vergessen: Sei nicht Dani Filth!
- Redakteur:
- Carsten Praeg