WULFGAR - Und es ward Krieg
Mehr über Wulfgar
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 2.00
- Label:
- Terror Records
- Release:
- 12.11.2010
- Neuer Morgen
- Unsterblich
- Feldzug
- Der im Schatten wartet
- Feind
- Hauch von Ewigkeit
- Heimleuchten
- Totentanz
- Brennende Wolken
- Endpunkt
Neuausgabe des schwachen 2008er-Albums.
Man mag sich wirklich fragen, warum das eigentlich 2008 aufgelegte, bis dato auch letzte WULFGAR-Album "Und es ward Krieg", nun noch einmal eine Neuauflage erfährt. Die Scheibe ist durch die Bank grottig, der morbide Stoff lediglich ein klanglicher Matsch und die Kompositionen stellenweise so langweilig, dass man sich ernsthaft fragen muss, wo die Band seinerzeit verweilte, als die Qualitäten zum Songwriting verteilt wurden.
Bei "Und es ward Krieg" sticht vor allem die undifferenzierte Produktion deutlich hervor; der Gesang wird, analog zu vielen Underground-Releases aus den frühen 90ern, weit nach hinten gemischt, während die Gitarren im Vordergrund redlich bemüht sind, die klirrende Atmosphäre des Intros aufrechtzuerhalten. So schleppt man sich vor allem in den ersten Nummern des Albums mühselig vorwärts, hinterlässt aber kaum einen Anhaltspunkt, der selbst beinharten Verfechtern der wahren Black-Metal-Lehre etwas Hoffnung auf eine Steigerung bieten könnte. Auch wenn die Band etwas offensiver ans Werk geht und in Stücken wie 'Feind' und 'Hauch von Ewigkeit' das Tempo anzieht, ist das Hörerlebnis eine einzig Qual - vielleicht beabsichtigt, in dieser Fassung aber kaum erträglich.
Insofern bleiben elementare Fragen im Raume stehen, wobei diejenige nach Sinn und Zweck der Wiederveröffentlichung wohl die dringlichste ist. Mit 'Totentanz' hat man lediglich ein Interludium eingeflochten, welches dem Original noch verborgen blieb. Ansonsten ist "Und es ward Krieg" auch in der neuen Version nichts weiter als die Bestätigung dafür, dass - neben vielen Lichtern - im hiesigen Underground auch eine ganze Reihe Müll produziert wird. Und dieses Album gehört, mit Verlaub, dazu!
Anspieltipps: spare ich mir
- Note:
- 2.00
- Redakteur:
- Björn Backes