WYKKED WYTCH - Angelic Vengeance
Mehr über Wykked Wytch
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Demolition Records
- Angelic Vengeance
- To Die...Before My Time
- Fuck Your Lord
- Venomiss
- Forgiveness Denied
- Rising From The Abyss
- Bastards Are Mine
Anläßlich dieses Reviews hörte ich nochmal in den Vorgänger von „Angelic Vengeance“ rein, nämlich „Something Wykked This Way Comes“ (nicht von ICED EARTH abgekupfert), der doch recht guten Psycho Thrash/Death Metal bot. Von der damaligen Besetzung ist allerdings nur noch Frontfrau Ipek übrig, was auch die deutliche musikalische Kurskorrektur erklärt. Die Thrash-Metal-Einflüsse sind verschwunden, dafür bestimmen jetzt massive Black-Metal-Einflüsse im Stile von CRADLE OF FILTH die Musik von WYKKED WYTCH.
Hören kann man das schon beim Opener und Titelsong „Angelic Vengeance“, dessen Anfang 150 % nach CRADLE OF FILTH klingt. Der restliche Verlauf des Songs gibt dann die Marschrichtung der CD schon vor: aggressive Blastbeats, majestätisches Midtempo, ruhige Keyboard-dominierte Momente, klarer weiblicher Gesang, Gekreische, Gegrowle und heiseres Flüstern, alles intoniert von Frontlady Ipek. Bei „To Die...Before My Time“ kommen dann noch ein paar langsame Momente hinzu und fertig wäre der Rahmen für den Rest der Scheibe. Leider bieten beide Songs nicht mehr als guten Durchschnitt, die packenden Melodien und einprägsamen Parts fehlen halt. Besser klingen da schon „Fuck Your Lord“ (im Booklet ausgeschrieben, auf dem Backcover mit zwei Sternchen verziert...), vor allem „Venomiss“ und „Forgiveness Denied“, die zwar immer noch nicht richtig im Ohr haften bleiben, dafür aber mit aggressivem, schnellem und gutem Geballer glänzen, das die CRADLE-OF-FILTH-Anklänge in den Hintergrund drängt. „Rising From The Abyss“ ist sehr kurz und auch sehr unspektakulär, musikalisch wieder etwas weniger aggressiv. Den besten Song der CD haben sich WYKKED WYTCH aber für den Schluss aufgehoben: „Bastards Are Mine“ ist im ersten Teil sehr aggressiv, um dann nach einem Break den Hörer mit sehr gutem majestätischem Midtempo zu beeindrucken. Ein einprägsamer, guter Track und das Highlight einer ansonsten eher durchwachsenen CD.
Insgesamt gesehen ist „Angelic Vengeance“ keine schlechte CD, denn das Können der Musiker, allen voran Sängerin Ipek, ist locker im grünen Bereich, die Produktion ist vollkommen in Ordnung und bei den Songs gibt es auch ein paar, die sich aus dem Durchschnitt herausheben. Allerdings gibt es im Black-Metal-Bereich genügend Bands, die das bieten, vor allem auch im melodischen Bereich. Wer eine CD braucht, die leidlich guten, aggressiven CRADLE-OF-FILTH-mäßigen Black Metal bietet, der kann hier zuschlagen. Alle anderen halten sich lieber an das Original oder an originellere Bands. Wer jetzt meine Behauptungen gerne nochmal überprüfen möchte, dem nenne ich jetzt die
Anspieltips: Bastards Are Mine, Venomiss, Forgiveness Denied
- Redakteur:
- Herbert Chwalek